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„Containern“ in Hamburg soll legal werden
Gute Nachrichten aus Hamburg (Deutschland) vom
Bei der baldigen Konferenz der Justizminister will Hamburg sich für das Legalisieren von „Containern“ stark machen. Es wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung - pro Lebensmittelrettung, gegen Verschwendung.
Bisher konnten Menschen, die weggeworfene Lebensmittel wieder aus den Müllcontainern gefischt haben, dafür bestraft werden. Laut der „Neue Osnabrücker Zeitung“ und dem „Pinneberger Tagesblatt“ will Hamburg das nun ändern. Die Hansestadt will sich bei der Justizminister-Konferenz dafür einsetzen, dass das Containern von Lebensmitteln legalisiert wird.
Der Justizsenator Till Steffen aus Hamburg hat bereits einen entsprechenden Antrag vorbereitet, welcher das Einsammeln von weggeworfenen Lebensmittel straffrei stellen soll. In diesem Antrag wird das Wegwerfen der Lebensmittel als „Eigentumsaufgabe“ neu definiert und alternativ dazu wird seitens Steffen ein Wegwerfverbot für die Supermärkte vorgeschlagen.
„Es kann nicht sein, dass diejenigen bestraft werden, die aktiv gegen Lebensmittelverschwendung agieren.“ So, die Justizbehörde in Hamburg.
Gesetzesentwurf pro Lebensmittelrettung
Auch die Linke hatte im April dieses Jahres bereits in einem Antrag gefordert, der das Einsammeln von weggeworfen Lebensmitteln aus Müllcontainern straffrei zu stellen soll. Dazu wurde ein entsprechender Gesetzesentwurf vorgelegt.
Mehr als 13 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Abfall. In Frankreich sind Supermärkte mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern per Gesetz dazu verpflichtet, eine Partnerschaft mit einer Wohltätigkeitsorganisation einzugehen, die unverkaufte Lebensmittel abnimmt. In Tschechien müssen die Supermärkte ihre unverkauften an Hilfsorganisationen spenden.
Quelle spiegel