Mehr Artenvielfalt: Anbau von Hanf zieht Bienen an: VIDEOS
Bienensterben in 3 Minuten erklärt
22. Februar 2020
•
Dauer: 03:17
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Das Bienensterben stellt bekanntermaßen ein großes Problem dar. Doch warum eigentlich? Was sind die Folgen davon, dass immer mehr Bienen sterben? Das erklären wir euch in diesem Erklärfilm.
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Der Mensch. Die Biene. Die Biene liefert uns Honig. Klar. Das weiß jeder. Die Biene spielt aber auch als Bestäuber eine lebenswichtige Rolle für unsere globale Ernährung. Umso schlimmer, dass der Bestand an Bienen immer mehr zurückgeht. In manchen Teilen Chinas gibt es heute schon gar keine Bienen mehr. Dort bestäuben Wanderarbeiter Obstbäume mühsam per Hand. Das kann aber natürlich nicht die Lösung des Problems sein! Also: Wie können wir der Biene helfen? Und warum sterben überhaupt so viele Bienen?
Wie so häufig in der Natur liegen die Ursachen in einem Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren – und wir tragen mit unserer Lebensweise einen wesentlichen Anteil dazu bei. Aufgrund der dichten Bebauung in unseren Städten findet die Biene dort kaum blütenreiche Nahrungsquellen.
Und auch die Monokulturen in der Landwirtschaft machen der Biene das Leben schwer. Denn nur durch das Sammeln von vielen verschiedenen Pollen aus Mischkulturen kann sie das Immunsystem des Nachwuchses stärken – und so ist der bereits weniger anfällig für Parasiten.
Wichtig ist das besonders für die Honigbiene, weil sie sehr häufig von der aus Asien eingeschleppten Varroamilbe befallen wird. Und das mit tödlichen Konsequenzen.
Hinzu kommt der häufige Einsatz von Pestiziden: Denn die Gifte töten nicht nur Schädlinge, sondern auch viele Bienen.
Es sterben also immer mehr Bienen. Und damit ist die weltweit benötigte Menge an Lebensmitteln in Gefahr: Naschen wir vom Kirschbaum zum Beispiel zehn Kirschen, dann verdanken wir acht davon der Bestäubungsleistung der Biene. Das Bestäuben ist für unsere Wild- und Kulturpflanzen so wichtig, dass die Biene unser drittwichtigstes Nutztier ist – nach dem Schwein und Rind.
Aber auch die Vielfalt unserer Lebensmittel ist in Gefahr: Denn bei der Biene herrscht Arbeitsteilung: Für bestimmte Pflanzenarten gibt es spezialisierte Bestäuber. Bei weniger Bienenarten nimmt auch die Vielfalt der Pflanzenarten ab und damit die Vielfalt unserer Lebensmittel.
Jeder einzelne kann zumindest einen kleinen Beitrag leisten, um der Biene zu helfen: Blütenreiche Pflanzen oder Küchenkräuter wie Thymian und Lavendel locken Bienen an und bieten ihnen auch in der Stadt eine Nahrungsquelle. Wildbienen freuen sich zum Beispiel über Nisthilfen. Hilfreich ist auch, im eigenen Garten keine Pestizide zu verwenden und Lebensmittel zu kaufen, die ohne Pestizideinsatz angebaut worden sind.
So fühlt sich die Biene bei uns wieder sehr viel wohler und wir bieten ihr die Chance, nicht nur unser Honiglieferant und Bestäuber zu sein, sondern auch unser Fleißbienchen zu bleiben.
Quellen:
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Bienen.pdf?__blob=publicationFile
http://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/die-biene-eines-der-wichtigsten-nutztiere/
http://www.bmub-kids.de/wissen/pflanzen-und-tiere/biologische-vielfalt/honigbienen/
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article144151778/Sterben-die-Bienen-aus-sterben-auch-Menschen.html
http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/pestizide/bienen_und_pestizide/
Dokumentarfilm „More than Honey“ von Markus Imhoof, 2012
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