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Neuer virtueller Blindenstock macht es Sehbehinderten leichter
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Eine neue Technik, die von den Fledermäusen inspiriert ist, soll es Blinden und Sehbehinderten künftig einfacher machen.
Fledermäuse orientieren sich anhand von Ultraschallsignalen, die sie aus senden und empfangen. In ihrem Gehirn wird dadurch eine dreidimensionale Abbildung der Umgebung entwickelt. Forscher der Universität Bochum (RUB) nutzen genau dieses Prinzip in ihrem virtuellen Blindenstock. Dabei arbeiten sie mit Radarstrahlen.
Das Bild der Umgebung wird durch einen Sender wiedergegeben, den der Sehbehinderte in der Hand hält. In diesem ist ein Empfänger integriert. Dieser Empfänger zeichnet das Umgebungsbild auf und wandelt es in Tonsignale um. Mehrere Wissenschaftler arbeiteten zusammen und probierten unterschiedliche Sender aus, bis das perfekte Sender-Modell gefunden war.
„Akustisch aktive Hindernisse, wie etwa ein sprechender Mensch, sollte das System nicht als Hindernis begreifen, da der Nutzer sie ja ohnehin schon wahrnimmt“, sagt Professor Rainer Martin von der RUB. „Damit wollten wir erreichen, dass sich die Vertonung von realen Hindernissen beziehungsweise Navigationshinweisen möglichst akkurat in die natürliche akustische Wahrnehmung der Nutzer eingliedert“, so ergänzt Professor Gerald Enzner.
Die einfachsten Systeme waren im Test die, die das beste Feedback von den Sehbehinderten bekamen. Die Forscher sind sich sicher, dass das System des virtuellen Blindenstocks ein voller Erfolg wird, denn ein vergleichbares ist bisher nicht auf dem Markt zu finden.
Quelle: trendsderzukunft
So funktioniert der virtuelle Blindenstock: