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Kanada bietet Drogenabhängigen Therapie statt Strafverfolgung
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Kanada will neue Wege gehen, um minderschwere Drogendelikte zu entkriminalisieren und macht Betroffenen Therapieangebote.
Die Regierung Kanadas verfolgt einen neuen Ansatz in der Drogenkriminalität: Bei kleineren Delikten soll den Betroffenen ein Therapieangebot gemacht werden. Damit wolle man den Teufelskreis der Beschaffungskriminalität unterbrechen. Der kanadische Justizminister David Lametti hatte dazu kürzlich einen Gesetzentwurf vorgestellt.
Mindeststrafen sollen laut dem neuen Entwurf abgeschafft werden. Auch sieht dieser Entwurf vor, dass die Justiz eine Überweisung in Behandlungsprogramme in Betracht ziehen kann.
»Der Gesetzesentwurf kann Menschen, die mit Abhängigkeiten zu kämpfen haben, helfen, die notwendige Behandlung zu erhalten und zu vermeiden, dass sie in einen Teufelskreis der Kriminalität geraten«, erklärte der kanadische Justizminister Lametti gegenüber dem Spiegel.
Andere Länder wie beispielsweise Schottland verfolgen bereits Ansätze dieser Art zur Entkriminalisierung von Drogenkonsum.
Quelle: Spiegel