Veränderungen beginnen im Kleinen
Die 15 jährige Greta Thunberg spricht auf der UN Klimakonferenz klartext

von T Tamara
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Gute Nachrichten aus Katowice (Polen) vom

Seit dem 2. Dezember tagt nun die Weltklimakonferenz in Katowice (Polen). Dort beraten sich einige der mächtigsten und klügsten Menschen unserer Welt, wie man der Klimaerwärmung entgegen treten soll. Und eine 15-jährige Schülerin aus Schweden bringt die Problematik auf den Punkt.

Gretas Bemühungen finden immer mehr Anhänger

Greta Thunberg, 15 Jahre jung und Schülerin in Schweden machte in der jüngsten Vergangenheit schon häufiger von sich reden. Bereits im August startete sie einen Klimastreik vor dem schwedischen Parlament, anstatt die Schule zu besuchen. Unter den Hashtags "Schoolstrike4climate" und "Climatestrike" teilte sie ihre Bemühungen auf Twitter.

Obwohl sie den ersten Tag noch völlig alleine vor dem schwedischen Parlament streikte, ließ sie sich davon nicht von ihrer Überzeugung abbringen. Ihre Hartnäckigkeit wurde belohnt. Zuerst durch Unterstützung durch weitere Schweden vor Ort, die nun mit Greta demonstrierten. Auch in anderen Ländern wie Australien, Belgien, Kanada, Niederlande und dem Vereinigten Königreich folgten die Schüler Gretas Beispiel. Den ausführlichen Bericht gibt es hier: 

Derzeit rufen Kieler Schüler für einen Streik auf, um Gretas Beispiel zu folgen.

Die Weltklimakonferenz in Katowice

Die 24. Weltklimakonferenz tagt bereits seit dem 2. Dezember im polnischen Katowice. Im Mittelpunkt der Konferenz steht das 2015 verabschiedete Pariser Abkommen. Dieses wurde von 195 Ländern unterzeichnet. Sie einigten sich darauf, dass die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzt werden muss, um so die größten Gefahren des Klimawandels abzuwenden. Allerdings wurde damals nicht beschlossen, wie man dieses Ziel erreichen sollte. Hier soll dieses Jahr eine Einigung erzielt werden, wie man dieses Ziel umsetzen kann und welche Verpflichtungen hierfür eingegangen werden müssen.

Gretas Auftritt

Greta Thunberg sprach vor dem UN-Generalsekretär António Guterres, sowie weiteren UN-Abgeordneten. Dennoch fordert sie in ihrer Ansprache die UN zu nichts auf. Stattdessen gilt ihr Aufruf den Medien und der Bevölkerung. Die Medien sollen diese Krise endlich als die Krise behandeln, die sie tatsächlich ist und aufrichtig darüber berichten. Die Weltbevölkerung müsse einsehen, dass unsere politische Führung versagt habe.

"Die letzten 25 Jahre haben unzählige Menschen im Rahmen der UN-Klimakonferenz vorgesprochen, um die Vertreter unserer Länder aufzufordern die Emission zu stoppen. Das hat offensichtlich nichts gebracht, denn die Emissionen steigen weiter. Daher werde ich um nichts bitten."

Um die schlimmsten Prognosen der Wissenschaftler noch abzuwenden, müsse jeder Einzelne aktiv werden.

"Da sich unsere Staatsoberhäupter wie Kinder aufführen, müssen wir die Verantwortung übernehmen."

Dennoch spricht sie von Fairness bei der Verwirklichung dieser Ziele. So sollen die reichen Staaten, wie zum Beispiel ihre Heimat Schweden, mit gutem Beispiel vorangehen und müssen mehr tun als die weitaus ärmeren Länder. Diese müssen eine faire Chance haben ihre Infrastruktur zuerst aufzubauen, um dann ebenfalls den Klimaschutz weiter voranzutreiben.

Inwieweit Gretas Auftritt die Beschlüsse der Konferenz beeinflusst, lässt sich natürlich nicht vorhersagen. Wenn aber eine Schülerin für so viel Aufruhr sorgen kann, was könnte dann die Menschheit erreichen, wenn sie Gretas Aufruf folgen würde? Lasst uns gemeinsam die Welt verbessern und nicht denken, dass die eigenen Handlungen nichts bewirken:

"Was soll einer schon erreichen? Fragte sich die halbe Menschheit."

Quelle: DemocracyNow

Hier könnt ihr euch die kurze Rede in voller Länge anschauen:

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