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Das Sozialverhalten der Bäume - 6 Punkte die wir vom Wald noch nicht wussten
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Bäume haben Empfindungen, Gefühle und ein Gedächtnis. Das klingt zu unglaublich um wahr zu sein. Der Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben ist überzeugt davon, dass wir den Baum unterschätzt haben und gibt Einblicke in seine Beobachtungen. Wir präsentieren euch 6 Punkte die ihr bestimmt noch nicht über Bäume gewusst habt.
Für die meisten von uns sind Bäume wunderschöne Pflanzen, die uns mit Sauerstoff, Brenn- und Baumaterial versorgen. Doch die Erkenntnisse des studierten Forstwirtes Peter Wohlleben könnten dies ändern. Er ist davon überzeugt, dass Bäume in einem Sozialverband leben und sich gegenseitig unterstützen. Er ist der Waldflüsterer der Eifel. Dort betreut er ein 1200 Hektar großes Waldareal und studiert die Bäume und ihr Sozialverhalten. Mittlerweile hat er sehr erfolgreich drei Bücher zu diesem Thema herausgegeben.
In einem Interview mit dem Wissensmagazin Aspekte sagte der Förster:
"Es sind eigene Wesen, mit einer eigenen Gefühlswelt und einem eigenen Lebenssinn. Sie haben die ganze Zeit neben uns existiert, ohne, dass wir genau hingeguckt haben."
Was er damit meint fassen wir in folgenden Punkten zusammen:
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Bäume leben in Sozialgemeinschaften
Laut Wohlleben kann man das Sozialverhalten der Bäume mit dem der Menschen vergleichen. "Zusammen lebt es sich einfach besser", so der Förster zu Aspekte. Wenn zum Beispiel ein Baum krank wird, wird dieser von den umliegenden Bäumen unterstützt. Durch vernetzte Wurzeln wird dieser angeschlagene Baum mit einer Zuckerlösung von anderen Bäumen versorgt. So versorgen die stärkeren und gesunden Bäume ihre schwächeren und kranken Nachbarn. Dadurch bleibt der Wald in Takt.
Bäume synchronisieren dabei die Produktion ihrer Zuckerreserven. Dies geschieht durch Fotosynthese. Stärkere Bäume produzieren laut Wohlleben nicht mehr Zucker als schwache. Sie geben dabei schwächeren etwas von ihrer Zuckerlösung ab um diese in der "Gemeinschaft" zu halten.
Im Interview zeigt der Förster auf einen alleinstehenden Baum, dessen Nachbarbäume bei einem Unwetter umgestürzt sind. Dadurch sind die Wurzelverbindungen unterbrochen, und der Baum ist sozusagen auf sich alleine gestellt. Die äußeren Triebspitzen sterben dadurch bereits bei diesem Baum ab. -
Bäume können im Verband die Waldtemperatur senken
In einem intakten Baumverband, kann laut Wohlleben die Temperatur um bis zu drei Grad gesenkt werden. Dadurch wird die Wasserverdunstung reduziert und somit eine ausreichende Wasserversorgung der Bäume gewährleistet. Dies kennen wir, wenn wir an einem heißen Sommertag einen Waldspaziergang machen. Im Wald ist es deutlich kühler und angenehmer. Bäume sind deshalb auch in der Lage der Klimaerwärmung etwas entgegenzusetzen. -
Bäume kümmern sich um ihren Nachwuchs
Laut Wohlleben ernähren "Mutter-Bäume" ihren Nachwuchs und ernähren diesen mit. Unter den Waldbäumen hätten junge Bäume sonst keine Überlebenschance. Es fällt viel zu wenig Licht durch die Baumkronen der größeren Bäume. Die jungen Bäume erhalten ihre zum Wachsen benötigte Zuckerlösung über die Wurzelverbindungen von anderen Bäumen. -
Das Internet des Waldes - Das "wood wide web"
Pilze vernetzen alle Bäume miteinander. So tauschen sich laut Wohlleben Bäume über Käferattacken, Trockenzeiten oder ähnlichem aus. Dafür geben die Bäume bis zu einem Drittel ihrer Zuckerlösung an die Pilze ab. Dafür transportieren sie Informationen mehrere hundert Kilometer weit. So wie wir das Internet nutzen, nutzen Bäume Pilze, um an Informationen zu gelangen. -
Bäume können zählen
Forscher der Universität München haben herausgefunden, dass Bäume nicht an den ersten warmen Tagen im Jahr austreiben. Erst nachdem eine bestimmte Anzahl an Tagen über 20 Grad erreicht wurde. Es liegt nahe, dass Bäume eine Art Gedächtnis besitzen. -
Bäume können Schmerzen haben
Ähnlich wie beim Menschen laufen, zum Beispiel bei einem abgerissenen Ast, messbare elektrische Signale durch den Baum, damit dieser Abwehrreaktionen einsetzen kann. Da dies bei Menschen zu einem Schmerz führt, geht Wohlleben davon aus, dass auch Bäume einen ähnlichen Schmerz fühlen können.
Peter Wohlleben wird oft als Esoteriker eingestuft. Er sagt dazu selbst, dass er einfach über das schreibt, was er in der Natur beobachtet.
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Positive Nachrichten über die fantastischen Eigenschaften unserer Bäume.