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Batterien, die nur Erde brauchen
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Forschende haben eine Batterie entwickelt, die mit Erde betrieben wird.
Eine nachhaltige Batterie, die mit Erde funktioniert - diese Idee ist nicht neu. Doch ein Forscherteam der Northwestern University, in Illinois, hat kürzlich genau so eine Energiequelle entwickelt. Sie ist so groß wie ein Taschenbuch und wird einfach in den Boden gesteckt. Diese sogenannte mikrobielle Brennstoffzelle (MFC) besitzt eine Anode, eine Kathode und Elektrolyte für den Stromtransport. Bakterien sorgen für den Strom. Auf ganz natürliche Weise geben die Bakterien Elektronen an die Leitung ab, verbraucht wird dabei nur der im Boden vorhandene Kohlenstoff.
„Obwohl MFCs als Konzept seit mehr als einem Jahrhundert existieren, haben ihre unzuverlässige Leistung und ihre geringe Ausgangsleistung die Bemühungen um eine praktische Nutzung verhindert, insbesondere bei geringer Feuchtigkeit“, erklärt Bill Yen, der Forschungsleiter gegenüber T3N.
Die Batterie funktioniert auch bei Überschwemmungen, denn ein Teil der Kathode hat eine wasserabweisende Beschichtung, so wird gewährleistet, dass dieser Teil weiterhin auf Sauerstoff zugreifen kann.
„Solange es im Boden organischen Kohlenstoff gibt, den die Mikroben abbauen können, kann die MFC-Batterie potenziell ewig halten“, so Yen.
Laut der Forschenden kann jeder diese bodenbasierte Batterie selbst nachbauen, denn alle Komponenten sind im Baumarkt erhältlich. Für die Landwirtschaft könnte die MFC künftig von großem Nutzen sein.
Quelle: T3N