Ich denke, also bin ich süchtig. Wenn Gedanken zur Sucht werden und was man dagegen tun kann

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Gute Nachrichten vom

Heute darf ich Euch einen tollen Artikel von dem Autor und Coach für Selbstverwirklichung Elias Fischer präsentieren. Für Elias bedeutet Selbstverwirklichung, das umzusetzen, wonach das Herz ruft. Dabei steht alles in uns. Wir müssen uns nur entfalten. Viel Spaß beim Lesen.

 

Ich denke, also bin ich süchtig. Wenn Gedanken zur Sucht werden und was mit dabei hilft.

Schon mal daran gedacht, dass Denken auch eine Sucht sein kann? Geiler Gedanke, was? Wie ich finde, liegt das gar nicht so fern, zumindest wenn ich von meiner Perspektive spreche. Ich kann bestätigen, dass es mir Freude bereitet, neue, interessante Infos aufzusaugen oder stundenlang über dieses und jenes zu sinnieren, oder mir den Kopf über eine Problemlösung zu zerbrechen. Denken macht Spaß und wer wäre ich, wenn ich nicht mehr denken würde?!

Spannende Frage! Das Denken gibt mir Sicherheit. Wenn ich denke, weiß ich wer ich bin und was ich bin: Ein denkendes Wesen. Aber was würde passieren, wenn mein Denken aufhören würde?

Das ist eine ziemlich unheimliche Vorstellung. Wer bin ich ohne meine Gedanken…

Aktuell schaffe ich kurze Pausen, in denen mein Verstand schweigt. Ich beobachte die Blätter des Baumes, der sich im Winde wiegt, den Hund, wie er mit seinem Hundekollegen spielt, oder ich lenke meine Aufmerksamkeit auf meinen Körper, wo ich mal mehr, mal weniger spüre und Körperempfindungen und Gefühle wahrnehmen kann.

Jedoch so richtig in meinem Körper zu versinken, das habe ich noch nicht geschafft. Ich spüre, dass meine Aufmerksamkeit vom Kopf ausgeht. Wie als ob dort die zentrale Steuereinheit sitzt, die den Körper steuert und beobachtet. Mein Wunsch ist es jedoch, völlig in den Körper zu sinken, um mich noch mehr und intensiver zu spüren.

Deshalb bin ich auch bei Christian Meyer gelandet, der das Aufwachen über Gefühle lehrt. Das ist auch der Punkt, den ich mir aktuell auch im Alltag angewöhnen möchte: Die Aufmerksamkeit immer wieder in den Körper lenken.

Ich habe das heute im Park mal gemacht, indem ich mich soweit entspannt habe, wie es mir möglich ist. Dann habe ich einfach in mich hineingehört, welche Töne und Bewegungen von meinem Körper kommen möchten.

Ganz langsam bin ich mit meinem Fahrrad heimgefahren und in diesem Moment des Schreibens spüre ich ein leises, wohliges Gefühl in meinem Bauch. Das ist bei mir schon was Besonderes, vor allem weil bei der Tätigkeit des Schreibens natürlich auch mein Kopf gefordert ist.

Wobei ich gerade über meine Worte ziemlich wenig nachdenke, sondern mehr meine Finger schreiben lasse. Irgendwie kommen die Wörter auch schneller, als ich schreiben kann. Das ist für mich ein wunderbarer Zustand. Es fließt einfach und hat Flow.

 

Denken als Mittel zur Ablenkung

Zurück zur der Sucht mit dem Denken. Denken ist auch ein wunderbares Mittel, um sich von den eigenen Gefühlen abzulenken. Das kann ich aus eigener Erfahrung ziemlich bestätigen. Oder anders gesagt: Es ist die Nummer Eins Droge für mich, seitdem ich denken kann!

Mein Weg zu meinen Gefühlen ist dabei gar nicht so leicht, denn der Ausgangspunkt meines Bewusstseins ist ziemlich gut im Kopf verankert. Die Kontrolle abgeben und Loslassen ist eine Herausforderung für mich. Und ich wünsche mir Glück dabei.

Ich lenke dafür meine Aufmerksamkeit so oft es geht auf den Körper, die Empfindungen und Gefühle, ohne darüber nachzudenken. Eine gute Führung in den Körper gibt Christian am Anfang dieses Videos (Anmerkung von Daniel: Video siehe unter diesem Beitrag).

Um überhaupt die Option zu haben, in diesem Moment anzuhalten und mich selbst zu spüren, ist Bewusstsein nötig, jedenfalls aus meinem jetzigen Kenntnisstand heraus. Ich sehe meine Gedanken, nehme sie wahr und auch die ganze Kette der vergangenen Gedanken. Dann halte ich inne und erinnere mich an das Hier und Jetzt, in dem ich auch meine Körperempfindungen fühle, wenn ich das Denken verringere und meine Aufmerksamkeit nach innen richte. Wie ich zu dem Bewusstsein über meine Gedanken gekommen bin, habe ich im Buch „Dinge, die ich mit 18 gerne gewusst hätte“ beschrieben.

Inspiriert zu diesem Artikel hat mich ein tolles Interview mit Mariananda, das ich gestern gelesen habe. Und wer weiß, vielleicht denkst du jetzt auch ein bisschen anders über deine Gedanken (tolle Paradoxie :-)). Und vielleicht gehst du nun in Zukunft anders mit ihnen um, um noch mehr bei dir selbst anzukommen und deinen Körper mit Bewusstheit zu beleben und zu erleben.

 

Weitere inspirierende Artikel von Elias findest du auf seinem beeindruckenden "Lebe! Blog"

Quelle/ Bilderquelle: http://www.lebeblog.de/denken-als-sucht/

Mit freundlicher Genehmigung von Elias. Vielen Dank auch im Namen der Leser von "Nur positive Nachrichten".

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