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Ein Glücksbuch für die Arbeit
Die Entdeckung des Glücks: Dein Leben fängt nicht erst nach der Arbeit an - Buchrezension

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Gute Nachrichten vom

Isabell Prophet, Jahrgang 1986, verspricht in ihrem Buch „Die Entdeckung des Glücks“ ein „Glücksbuch für die Arbeit“. Ist es ihr gelungen?

Einleitend beschreibt Frau Prophet ihre eigene Suche nach dem perfekten Job, der glücklich macht. Das ist ein erheiternder Einstieg und charmant geschrieben. Viele von uns werden sich in den beschriebenen Irrungen und Wirrungen wiederfinden.

Danach geht es in den nächsten rund 60 Seiten um die Frage, was „Glück“ denn überhaupt ist. Teilweise nachdenklich, teilweise humorvoll nimmt Isabell Prophet den Leser auf eine durchaus philosophische Reise rund um das Thema „Glück“ mit. Schon hier wird deutlich, dass „Glück“ oft flüchtig ist. Im Vergleich mit sich selbst erscheint der Nachbar (Kollege – Partner – Freund) oft glücklicher als man selbst und die Frage aller Fragen zieht sich wie ein roter Faden durch diesen Teil des Buches: Ist das Gras grüner auf der anderen Seite des Zauns? Dazu zitiert die Autorin die großen Philosophen der Antike, bedient sich bei Hegel, Dostojewski und Marx und schlägt einen eleganten Bogen zu Philosophen der Neuzeit wie Matthew B. Crawford. Selbst Anakin Skywalker aus dem Film „Star Wars, Episode 1 kommt in ihrem Buch zu Wort: „Deine Wahrnehmung bestimmt Deine Realität“. Am Ende des ersten Teils weiß der Leser, dass Glücklichsein verdammt schwer ist.

Die Neugierde ist geweckt und so soll sich der Leser auf den folgenden 90 Seiten darüber informieren, wie – und vor allem wo – „das Glück“ doch noch zu finden ist. Es gibt in diesem Teil eine Unmenge von Erklärungen, warum wir uns selbst oft im Weg stehen, warum Angst ein schlechter Ratgeber auf dem Weg zum Glücklichsein ist, warum Achtsamkeit, Resilienz und Monotasking glücklich(er) machen und Großraumbüros schlechte Laune verursachen. Dazwischen finden Gedanken zum Thema „Kreatives Chaos oder Der beste Weg zur schlechten Laune“ ebenso Platz wie „Sitzen ist das neue Rauchen“. Das Ganze wird immer wieder auf unaufdringliche Art und Weise mit kleinen Vorschlägen gewürzt, wie der geneigte Leser ausprobieren kann, ob beispielsweise erhöhte Achtsamkeit tatsächlich zu mehr Glück führt oder Bauchmuskeltraining den Stress reduziert. Dass es sich hier um ein Buch handelt, das mehr Glück im Berufsleben verspricht, merkt man spätestens in Kapitel 7, wenn es um die lieben – oder auch nicht so lieben – Kollegen geht.

Auf den letzten rund 50 Seiten geht es „um kleine Glücksmethoden, die das Leben ein bisschen besser machen“. Manches erscheint selbstverständlich – starte Deinen Arbeitstag am Schreibtisch und nicht schon auf dem Weg dahin, bring Abwechslung in Deinen Arbeitsalltag, mach Pausen. Dann ist da noch der „Flow“ – wenn wir uns in diesem Zustand befinden, dann ist man quasi im perfekten Arbeitstag angekommen und „es flutscht, es läuft, es rollt wie auf Schienen“ wie Isabell Prophet es beschreibt. Überhaupt ist Selbstmotivation ein großes Thema in diesem Teil des Buches – führe ein Glückstagebuch, lächle, genieße die Sonne in der Mittagspause, pflege Freundschaften, um nur Einiges zu nennen.

Wer sich auf unterhaltsame und leichte Art und Weise mit der Frage auseinander setzen möchte, was „Glück“ überhaupt ist und wie man dieses Wissen nutzen kann, um – nicht nur – am Arbeitsplatz zufriedener – und damit sicherlich auch glücklicher – werden kann, dem sei dieses Buch empfohlen.

 

 

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