Kleine US Gemeinde wehrt sich
Wasser-Privatisierung von Nestlé verhindert

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten aus Osceola (USA) vom

Eine Gemeinde im US-Bundesstaat Michigan hatte vor Gericht Erfolg gegen den Lebensmittelkonzern Nestlé, der dort eine Pumpstation bauen und damit das örtliche Wasser privatisieren wollte. 

Das Urteil des Gerichtes für Berufung in Michigan, USA, sorgte weltweit für Aufsehen und schiebt der Privatisierung von Wasser ein weiteres Mal einen Riegel vor. Dem Schweizer Nahrungsmittel Multikonzern Nestlé wird demnach untersagt, seine Wasserflaschen mit dem Namen „Ice Mountain“ als eine essenzielle öffentliche Dienstleistung zu bezeichnen. 

Nestlé hatte im Jahr 2017 versucht eine Pumpstation in der Gemeinde Osceola zu bauen, um mehr Wasser für seine Marke „Ice Mountain“ zu gewinnen. Doch die Bewohner hatten sich dagegen gewehrt. Sie gaben als Begründung an, dass der Bau der Station gegen ein Raumordnungsgesetz der Gemeinde verstoße. Nestlé klagte dagegen und gab an, der Bau der Pumpstation sei eine „öffentliche Dienstleistung“. 

"Dieser Fall offenbart, wie weit private Wasseranbieter wie Nestlé gehen, um Wasser und die Länder und Gemeinden, die das Unternehmen versorgt, zu privatisieren. Dieses Wasser gehört aber dem Staat und der Öffentlichkeit, denn der Verkauf von Wasser in Flaschen ist ein privates Geschäft", so zitiert der Guardian den Rechtsanwalt Jim Olson. Olson war bereits in der Vergangenheit gegen Nestlé vor Gericht gezogen. 

Quelle: Kurier 

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