- Positive Nachrichten
- Durchbruch: Wärme aus der U-Bahn
Durchbruch: Wärme aus der U-Bahn
Gute Nachrichten vom
Schweizer Studie belegt, dass die Wärme aus der U-Bahn zum Heizen von Wohnungen genutzt werden kann.
Wer kennt das nicht? Draußen ist es kalt und sobald man in den U-Bahnbereich geht, wird es mollig warm. Ein Team von Forschern aus der Schweiz untersuchte die Möglichkeit genau diese Wärme auch für das Heizen von Wohnraum einzusetzen: Mit Erfolg.
Sinnvolle Energienutzung
In der Schweizer Stadt Lausanne wird das nun Realität. Als kleinste Stadt der Welt mit Schnellverkehrssystem ist sie ohnehin schon bekannt. Gerade mal 28 U-Bahnstationen gibt es dort.
Und die Abwärme davon wird nun bald für den Wohnraum genutzt. Mit dem Bau der neuen Metrolinie M3 will man das umsetzen. Damit wird Lausanne die erste Stadt weltweit sein, die dieses energiesparende und umweltfreundliche Konzept umsetzt.
Ein Modell mit Zukunft
Die Prognosen sind vielversprechend. So könne man, laut der Forscherin Margaux Peltier, durch diese Sekundärwärme die CO2-Emissionen von Lausanne um zwei Millionen Tonnen pro Jahr senken. Das entspricht einer CO2-Emission von 385.000 PKW oder dem Energiebedarf von mehr als 217.000 Wohnungen, so die Environmental Protection Agency zu reset.org. Außerdem kann die Wärme gespeichert werden. Und dabei ist das System relativ kostengünstig umsetzbar und hat keine hohen Wartungskosten.
Bei diesem System zirkuliert Wärmeträgerflüssigkeit wie bei Kühlschränken - je nach Jahreszeit mit heißem oder kaltem Wasser. Damit können 80 Prozent des Heizbedarfs im Winter sowie der Kühlbedarf im Sommer gedeckt werden.
Quelle: reset