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Verzweifelter Hilferuf löst Spenden- und Hilfewelle für Gnadenhof aus
Gute Nachrichten aus Kempten (Deutschland) vom
Ein ehemaliger Milchbauer gründet 2014 den Gnadenhof Wohlfühlhof Zeh e.V. nahe Kempten im Allgäu. Doch es kommen zu wenig Spenden, um alle Tiere zu ernähren und auch die Arbeit wird dem Bauern allein zu viel. Seine Grenze ist erreicht. Ein verzweifelter Post im sozialen Netzwerk Facebook löste dann plötzlich eine Riesen-Spenden- und Hilfewelle aus.
Hans-Peter Zeh war 20 Jahre lang Landwirt. Doch, dass die Kühe nur eine Lebensberechtigung haben, wenn sie genug Milch liefern und funktionieren, konnte er nicht mehr ertragen. Deshalb entschloss er sich vor 5 Jahren aus seinem Hof einen Gnadenhof zu machen und gründete den Verein Wohlfühlhof Zeh e. V.. Er wollte den Tieren einen würdigen Lebensabend ermöglichen.
Harte Arbeit und Dürre
32 Rinder leben zusammen mit Hühnern, Gänsen und Katzen zusammen auf dem Hof. Doch die Arbeit wuchs Hans-Peter zuletzt über den Kopf. Zu wenig Hilfe, zu wenig Spenden und dazu noch der trockene Sommer letzten Jahres, machten dem Bauern schwer zu schaffen.
Verzweifelter Hilferuf
Am 5. Mai 2019, dann der Post bei Facebook. Ein Hilferuf. „Ich kann nicht mehr!!!“. Hans-Peter versucht auf diesem Weg Plätze für die Hälfte seiner Rinder auf anderen Gnadenhöfen zu finden:
Hilfeangebote und Spenden
Sein Post wird innerhalb von ein paar Stunden mehr als 2.600 mal geteilt und 200 mal kommentiert. Nach zwei Tagen wurde der Beitrag unglaubliche 22.000 Mal geteilt und 1.500 Mal kommentiert. Das ist aber nicht alles. Gleichzeitig wurde eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Insgesamt sind bereits mehr als 5.800 Euro zusammen kommen (Stand 14.05.2019). Unterstützung wird weiterhin gerne angenommen:
Der Gnadenhof kommt nun kaum hinterher - vor lauter Hilfsangebote. Wenn wir Menschen wissen, wo wir helfen können, dann sind wir zu unglaublich viel in der Lage!
„Hallo Herr Zeh,
ich leite die Garmischer Filiale der Parfümerie Wiedemann. Unsere Kunden spenden 20 Cent für die Tüten die sie bei uns bekommen, statt sie kaufen zu müssen. Das gespendete Geld übergeben wir dann an einen guten Zweck. Ich möchte ab Juli gerne für 1 Jahr für Ihren Hof sammeln. Danke, dass es Menschen wie Sie gibt!“, schreibt Theresia K. unter einem Beitrag.
„Ich würde Euch unterstützen, in dem ich einen Tag für Euch koche, vielleicht in Form eines Tages der offenen Tür. Auch das kann wirksam sein, wenn man die Leute auf den Hof einlädt. Wenn die Idee gefällt bitte melden", bietet Thomas G. an.
„Habt ihr Platz? Ich würde gerne ein paar Wochen helfen. Ich brauche nichts, außer Zähne putzen frisch machen. Toilette…“, so möchte Marion F. helfen.
„Monatliche Spende ist eingerichtet! Danke für euren Beitrag zu einer besseren Welt für alle Lebewesen ♥️“, bedankt sich Sarah Z. und hilft dabei selber.
„Wäre es denn auch eine Idee Patenschaften für die Tiere anzubieten? Kenne ich von einem anderem Gnadenhof. Für eine bestimmte summe monatlich darf man das Tier einen Namen geben, bekommt Fotos geschickt etc. Fand die Idee voll süß. Diese Idee hab ich hier bei FB auch von einem Imker gesehen", schlägt Billie vor.
Überglücklich und überwältigt von so viel Spendengeldern, die Reaktion bei Facebook:
„Ich bin überwältigt über die Anzahl der Reaktionen“, so Eva Hartmann, die Hans-Peter Zeh bei der Verwaltung unterstützt. „Ihr seid wundervoll!“
Nun soll es gemeinsam mit all den Unterstützern weiter gehen und der Gnadenhof Wohlfühlhof Zeh soll fortbestehen. Denn das hier wurde dank der Unterstützung schon erreicht:
Quelle: facebook
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