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Verhütung geht auch mit minimalem Anteil an Hormonen
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Forschende belegen, dass eine Verhütung mit der Anti-Babypille auch mit deutlich weniger Hormonen funktioniert.
Aufgrund der vielen Hormone sinkt die Akzeptanz der Anti-Babypille. Auf die zahlreichen Nebenwirkungen und den Hormon-Cocktail aus Östrogenen und Gestagenen (Progesteron) haben immer weniger Frauen Lust. Insbesondere bei Frauen unter 20 Jahren wird die Pille nur noch bei etwa 33 Prozent verschrieben, wie Krankenkassen laut dem MDR berichten.
Geringere Dosen
Ein Team aus internationalen Wissenschaftlern hat nun in einer Studie untersucht, welcher Gehalt an Hormon notwendig ist, um eine sichere Verhütung zu garantieren. Das Ergebnis zeigt, dass die Dosis bei den reinen Östrogen-Pillen um bis zu erstaunlichen 92 Prozent reduziert werden könnte. Bei den Progesteron Präparaten bis zu 42 Prozent und bei den Kombinations-Pillen noch weitaus mehr.
Kleine aber repräsentative Studie
Durchgeführt wurde die Studie mit 23 Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren und mit einem regelmäßigen Menstruationszyklus. Das Team hatte anhand der gemessenen Hormonspiegel Rechenmodelle entwickelt, welche die wechselnden Wirkungen zwischen unterschiedlichen Hormonspiegeln und den Auswirkungen darstellen können.
Wirkungsart der Pille
Die Pille hemmt den Eisprung, indem sie die Freisetzung von Hormonen, die normalerweise den Eisprung auslösen, unterdrückt. Sie verdickt auch den Schleim am Gebärmutterhals, wodurch Spermien daran gehindert werden, in die Gebärmutter zu gelangen, um ein Ei zu befruchten. In einigen Fällen kann die Pille auch die Schleimhaut der Gebärmutter verändern, um eine Schwangerschaft weiter zu verhindern.