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Strom durch reife Orangen
Gute Nachrichten aus Sevilla (Spanien) vom
Im Süden Spaniens werden ungenutzte, überreife Orangen im Rahmen eines Pilotprojektes jetzt für die Produktion sauberen Stroms genutzt.
In vielen Orten Andalusien bestimmen Orangenbäume das Stadtbild. Doch viele dieser Früchte werden nicht geerntet sondern, fallen reif auf die Straßen und verkleben diese. Dann werden sie von Müllwagen auf die Deponie gebracht. Im Rahmen eines Projekts der Stadt Sevilla will man die Orangen nun nicht mehr auf dem Müll vergammeln lassen, sondern diese für die Produktion von sauberem Strom nutzen. In Sevilla wachsen runden 50.000 Orangenbäume. 35 Tonnen diese Früchte sollen nun für die Stromversorgung genutzt werden. Dafür wird das Methan der Früchte genutzt, die bereits fermentiert sind und in eine Biogas-Anlage gegeben. Der Rest wird dann als Dünger für die Felder verwendet.
„Der Saft besteht aus Fruktose, die aus sehr kurzen Kohlenstoffketten besteht, und die energetische Leistung dieser Kohlenstoffketten während des Fermentationsprozesses ist sehr hoch“, berichtet der Leiter der Umweltabteilung von Emasesa, Benigno López gegenüber Tech and Nature. „Es geht nicht nur darum, Geld zu sparen. Die Orangen sind ein Problem für die Stadt und wir produzieren einen Mehrwert aus dem Abfall.“
Der Strom, der dadurch gewonnen wird, soll für die Kläranlage der Stadt genutzt werden. Der überschüssige Strom wird dann in das städtische Stromnetz eingespeist.
Quelle: Tech and Nature