Schutz des letzten wilden Flusses
Bild: CCO Lizenz/pixabay/Makri27

Nationalpark Albanien
Schutz des letzten wilden Flusses

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten vom

Der letzte wilde Fluss in Europa war bis vor wenigen Tagen noch bedroht, doch die Errichtung eines Nationalparks schützt das Gebiet in Albanien ab jetzt.

Die Vjosa entspringt den griechischen Bergen und fließt über 272 Kilometer bis ins Mittelmeer. Einzigartige Natur zeichnet diese Flusslandschaft aus und die Vjosa ist zudem der letzte naturbelassene Fluss in Europa. Diverse Bauvorgaben seitens Industrie und Regierungen gefährden das Flussdelta seit vielen Jahren. Doch die Regierung Albaniens unterzeichnete am 13. Juni 2022 nun endlich die Erklärung zur Ernennung eines Wildflussnationalparks, von der Quelle bis zur Mündung. Auch alle frei fließenden Nebenflüsse sind inbegriffen.

 

Ein großer Sieg für Naturschützer, die sich seit Langem für den Schutz der Vjosa einsetzten. Petitionen wie „Save the Blue Heart of Europe“ von Riverwatch und EuroNatur machten zuletzt immer wieder darauf aufmerksam.

 

„Die albanische Vjosa ist der einzige wilde Fluss unseres Kontinents, der überlebt hat, die letzte Flussader, die keine Spuren der Verschmutzung durch die industrielle Entwicklung aufweist“, so Edi Rama, der Ministerpräsident  Albaniens gegenüber National Geographic. „Unter dem Schutzmantel des Nationalparks wird die Vjosa intakt bleiben, für Albanien, für Europa und für den Planeten, den wir für die Kinder unserer Kinder wollen.“

 

Und ob obwohl der Fluss seit 2020 unter dem Schutzsiegel eines Naturparks steht, war er nicht vor Veränderungen durch die Errichtung von Stauseen, Wasserkraftwerken und Ölbohrungen bewahrt. Ein internationaler Schutz-Standard bewahrt den Fluss jetzt komplett vor der Zerstörung durch künftige Regierungen und Firmen.

 

Quelle: National Geographic

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