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Gleiche Chancen für alle
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Tansanias Regierung bietet Unterstützung für Schwangere und Schülerinnen mit Kind.
Bis in jüngster Vergangenheit sind Mädchen, die schwanger wurden, in dem afrikanischen Staat Tansania vom Unterricht ausgeschlossen worden. Auch Mädchen, die vor ihrem 18. Geburtstag geheiratet haben, durften bisher keine Schule mehr besuchen. Mehr als 55.000 Mädchen wurden laut dem globalen „Centre for Reproductive Rights“ deshalb in der Zeit von 2003 bis 2021 von den Schulen verbannt.
Doch die neue Präsidentin Samia Suluhu Hassan kippte dieses Verbot kürzlich und ermöglicht ab dem neuen Schuljahr sowohl Schwangeren als auch jungen Müttern den Weg zurück zur Bildung. Einige junge Frauen und Mädchen dürfen ihr Kind sogar mit in den Unterricht bringen, wenn es keine andere Lösung gibt.
„Dieser wichtige Beschluss unterstreicht das Bestreben des Landes, Mädchen und junge Frauen zu unterstützen und ihre Bildungschancen zu verbessern“, so die lokale Weltbanksprecherin Loy Nabeta gegenüber der taz.
Laut eines Bildungskoordinators in Tansania arbeite die Regierung an weiteren Hilfsangeboten, damit mehr junge Mütter den Weg zurück in Schule und Bildung wahrnehmen. Zeitliche Flexibilität solle dabei eine große Rolle spielen.
Quelle: Deutschlandfunknova