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Nett sein ist gesund
Gute Nachrichten vom
Freundlich und hilfsbereit sein und soziale Bindungen machen glücklich und gesund.
Wer anderen hilft und nett ist, fühlt sich verbunden, was wiederum Ängste und Sorgen vertreiben kann, wie aktuelle Studien belegen. Das Gefühl der Verbundenheit und starke soziale Bindungen sind wichtig für unser psychisches Wohlbefinden. Auch das Erkennen von negativen Gedankenmustern führt zu einem positiven Ergebnis.
Drei Interventionen
Eine Studie der Forschenden David Cregg und Jennifer Cheavens von der Ohio State University teilte 122 Studierende per Zufall in drei Gruppen ein. Gruppe eins sollte zweimal pro Woche drei „freundliche Handlungen“ ausführen. Das waren Tätigkeiten, die für Andere hilfreich waren oder diese glücklich machten und welche für die Teilnehmer selbst mit einem gewissen Aufwand verbunden sein sollten. Gruppe 2 sollte an zwei Tagen in der Woche Zeit mit Freunden verbringen. Die Teilnehmer*innen der Gruppe 3 bekamen die Aufgabe zweimal in der Woche sogenannte „Gedankenprotokolle“ anzufertigen, um ungünstige Gedankenmuster aufzuspüren.
Erstaunliche Wirkung
Die Teilnehmenden hatten während und nach der Studie regelmäßig Fragen zu ihrem Befinden beantwortet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Alle drei Ansätze zeigten Wirkung. Bei allen stieg die Lebenszufriedenheit und Ängstlichkeit, Stress und negative Gefühle gingen zurück. Auch die Symptome von Depressionen verringerten sich. Wer nett zu Anderen ist, hat weniger Zeit darüber zu grübeln, wie er auf sein Umfeld wirkt. Und wer Anderen ungefragt Gutes tut, sorgt dafür, dass die soziale Verbundenheit steigt. Dieser Ansatz finde, laut der Forschenden, bei Therapieansätzen bisher noch zu wenig Beachtung, bietet allerdings großes Potenzial.
Quelle: Spektrum