Leihsamen aus der Saatgut-Bibliothek
Bild: CCO Lizenz/pixabay/WFranz

Gen-freie Samen
Leihsamen aus der Saatgut-Bibliothek

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten vom

Um den Erhalt von alten und unbehandelten Pflanzensamen zu erhalten, gibt es in vielen deutschen Städten sogenannte Saatgut-Bibliotheken, in denen man sich Samen ausleihen kann.

Damit gen-freie und alte Samen von Kräutern, Obst- und Gemüsesorten weitergegeben werden können und erhalten bleiben, gibt es Idee der Leihsamen, welche aus Nordamerika stammt. Dort nennt man das Konzept seed library. Diese Saatgut-Bibliotheken sind mittlerweile in vielen deutschen Städten vertreten. Jede*r kann sich dort aus einer Kiste die Samen entnehmen, die er/sie braucht. In manchen Bibliotheken darf man sich zwei Sorten nehmen, in andern bis zu 40.

 

„Patentiertes Saatgut hat bei uns nichts zu suchen“, sagt Kirsten Spiering-Horn vom der Bücherhalle Neugraben bei Hamburg gegenüber Deutschlandfunk Nova.

 

Zuhause werden die Samen dann gepflanzt und sobald die Pflanze groß genug gewachsen ist, sodass sie eigene Samen entwickelt haben, kann man ihr Samen entnehmen und diese wieder in der Bibliothek abgeben. Die Samen am besten "Samenfest", das heißt trocken und sauber in beschriftete Tütchen gepackt in die Bücherei bringen. Das Saatgut von Kürbisgewächsen wie etwa Gurken, Zucchini, Melonen und Speisekürbisse nicht wiederverwenden, da Bitterstoffe in den Pflanzen entstehen und diese oft nicht mehr genießbar sind. 

 

Quelle: Deutschlandfunk Nova

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