Klimaschutz mit Braunalgen
Bild: CCO Lizenz/pixabay/Hans

Natur - und Umweltschutz
Klimaschutz mit Braunalgen

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten aus Bremen (Deutschland) vom

Eine neue Studie zeigt, was Braunalgen fürs Klima machen können.

Braunalgen sind in der Lage große Mengen Kohlendioxid aus der Luft aufzunehmen und als einen schwer abbaubaren Schleim wieder an die Umwelt abzugeben. Diesen Schleim mag kein Meeresbewohner, weshalb der gebundene Kohlenstoff in dieser Form lange aus der Atmosphäre verschwinden kann.

 

„Die Braunalgen sind dadurch besonders gute Helfer, um Kohlendioxid langfristig – für Hunderte bis Tausende von Jahren – aus der Atmosphäre zu entfernen“, erklärt Hagen Buck-Wiese vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen gegenüber dem Innovationsreport.

 

Forscher des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen haben eine Vielzahl verschiedener Substanzen untersucht, jedoch hat sich eine als besonders vielversprechend erwiesen: Fucoidan.

 

„Die Ausscheidungen der Braunalgen sind sehr komplex und daher unglaublich kompliziert zu messen“, so Buck-Wiese. „Es ist uns aber gelungen, eine Methode zu entwickeln, um sie detailliert zu analysieren. Fucoidan machte etwa die Hälfte der Ausscheidungen der von uns untersuchten Braunalgenart namens Blasentang aus. Das Fucoidan ist so komplex, dass es nur schwer für andere Organismen nutzbar ist. Keiner scheint es zu mögen.

 

Zudem wird das Wachstum der Braunalgen durch die Kohlenstoffverluste nicht beeinträchtigt. Die Forschenden wollen das riesige Potenzial der Braunalgen weiter erforschen, auch an anderen Standorten.

 

Quelle: Innovationsreport

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