Keine Tierversuche mehr durch Haut aus dem 3D-Drucker
Bild: CCO Lizenz/Pixabay/Mariolh

Technik Innovation
Keine Tierversuche mehr durch Haut aus dem 3D-Drucker

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten aus Innsbruck (Österreich) vom

An der Uni Innsbruck ist es gelungen feine menschliche Gefäße zu erzeugen. Diese sollen in Zukunft unter anderem für die Testung von Medikamenten verwenden werden. 

Forscher der Medizinischen Universität Innsbruck haben es erstmalig geschafft, ein lebendes Hautmodell, dass aus drei Schichten besteht im 3D-Drucker herzustellen. Eineinhalb Jahre  haben die Forscher des Bioprinting Labors daran gearbeitet. Ziel dieser Arbeit sei, die Tierversuche in Zukunft zu vermeiden. Aber auch viele weitere Anwendungsgebiete, wie beispielsweise die Tumorforschung ergeben sich durch diesen Durchbruch. Die Forschungsförderungsgesellschaft finanziert diese vielversprechende Arbeit.

 

"Das Drucken von vaskularisiertem Gewebe galt lange als der Heilige Gral auf dem Gebiet des Bioprintings", sagt der Leiter des Molekularbiologischen Forschungslabors der Uniklinik Innsbruck, Michael Außerlechner zu Die Presse.

 

Das Gewebe wird schichtweise aufgebaut.  Als Vorgabe im Computer dient dazu die Position von einzelnen Zelltypen und Blutgefäßen. 

 

"Mit der Zeit bildet sich ein dreischichtiges Modell bestehend aus Blutgefäßen, Bindegewebe und letztlich der Epidermis. Die Hornschicht ist essenziell für die Funktion und entsteht, weil das Gewebe der Luft ausgesetzt ist", erklärt Judith Hagenbuchner, Leiterin des 3D-Bioprinting Labors der Uniklinik Innsbruck gegenüber Die Presse. „Da wir dieses Hautmodell standardisiert herstellen, wird es auch für eine Vielzahl weiterer Anwendungen, wie Medikamenten- und Kosmetika-Testung, Erforschung von Infektionen und Allergien und in der Krebsforschung eingesetzt werden können“. 

 

Am Anfang haben sich die Forscher auf Wundheilung konzentriert dann aber festgestellt, dass die Anwendungsgebiete zahlreich sind. Mittlerweile können sogar einfache Organe für die Implantation im 3D-Drucker erzeugt werden.

 

Quelle: Die Presse 

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