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Gülle und Stroh, statt Palmöl in Kraftstoffen
Gute Nachrichten aus Berlin (Deutschland) vom
Energiekonzerne durften bisher Palmöl in ihre Biokraftstoffe beimischen, um die sogenannte Klima-Quote zu erfüllen.
Die Erzeugung von Palmöl ist extrem umweltschädlich, denn dafür werden enorme Flächen Wald gerodet und natürliche Flächen zerstört. Die Bundesregierung verzichtet aus diesem Grund ab 2023 auf die Förderung von Biokraftstoffen aus Palmöl. Stattdessen will man künftig nur noch fortschrittliche Biokraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen, wie Gülle oder Stroh fördern.
Bisher konnten sich Mineralölkonzerne die Beimischung des Palmöls zu den Biokraftstoffen auf die sogenannte „Treibhausgasminderungsquote“ anrechnen lassen. Diese Quote soll die Konzerne dazu verpflichten, die Emissionen zu senken und so den Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehr zu minimieren.
„Klimafreundliche Kraftstoffe leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz im Verkehr. Doch was gut fürs Klima ist, darf nicht der Umwelt schaden“, so Bundesumweltministerin Svenja Schulze. „Für Biosprit Wälder zu roden oder Moore trockenzulegen, ist nicht hinnehmbar.“
Das Palmöl hatte in Deutschlands Biokraftstoffen bisher einen Anteil von 20 Prozent.