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Haustiere sind gut fürs Gehirn
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Die Beziehung zu einem Haustier fördert die Hirnleistung im Alter.
Im Alter lässt die Denkfähigkeit bei vielen Menschen mehr und mehr nach. Die sogenannten kognitiven Fähigkeiten wie Auffassungsgabe, Gedächtnisleistung und Anpassungsfähigkeit werden nicht nur durch genetische Veranlagung vermindert, sondern auch durch Stress, Depression, Alkoholkonsum, Bluthochdruck und mehr.
Eine neue Langzeitstudie belegt allerdings, dass Menschen, welche im Alter schon längere Zeit ein Haustier haben, geistig fitter sind, als Menschen ohne Tier. Tierbesitzer haben demnach oftmals eine verbesserte kognitive Hirnleistung. Das konnten Forscher anhand von 1.400 Teilnehmenden einer großen Gesundheitsstudie herausfinden.
„Vorangegangene Studien weisen darauf hin, dass die Bindung zwischen Mensch und Tier einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben kann, zum Beispiels durch Verringerung des Blutdrucks oder Stress“, so Tiffany Braley von der University of Michigan gegenüber scinexx.
Die Studie wurde über einen Zeitraum von sechs Jahren durchgeführt und die Studienteilnehmer hatten ein Durchschnittsalter von 65 Jahren. Zu Beginn der Studie hatten alle Teilnehmer normale kognitive Fähigkeiten. 53 Prozent besaßen Haustiere und 32 Prozent davon hielten seit mindestens fünf Jahren ein Tier, sie fallen damit unter die Langzeit-Tierbesitzer.
„Stress kann sich negativ auf die kognitiven Funktionen auswirken. Der potenzielle Effekt einer Stress-Abpufferung, der von den Tieren ausgeht, wäre eine plausible Erklärung für die Ergebnisse der Studie“, erklärt Braley. „Ein tierischer Begleiter kann zudem die physische Aktivität seiner Besitzer fördern, was wiederum die kognitive Leistungsfähigkeit steigern kann.“
Um diese Ergebnisse zu bestätigen und die Mechanismen zu verstehen, seien laut der Forscher noch weitere Studien nötig.
Quelle: Scinexx