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Hanfanbau für medizinische Zwecke in Malawi erlaubt
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Der Anbau von Hanf für medizinische und industrielle Zwecke in Malawi, einem Land in Südostafrika, ist seit Ende Februar 2020 erlaubt.
Malawi ist nun neben Südafrika, Simbabwe, Sambia, und Lesotho ein weiteres afrikanisches Land, welches den Hanfanbau erlaubt. Das gilt allerdings ausschließlich für medizinische und industrielle Zwecke. Ziel des neuen Gesetzentwurfes ist es, die wirtschaftliche Lage im Land zu verbessern.
„Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt endlich die richtigen Schritte unternehmen, um die Wirtschaft des Landes voranzubringen“, so der Direktor von Ikaros Africa, Chauncy Jere. Ikaros Africa ist eines der beiden Unternehmen, die Versuche in Zentral-Malawi mit Industriehanf durchführen. „Es ist nicht zu leugnen, dass Cannabis eine lukrative Industrie hervorbringt, und die Nachfrage enorm ist“, erklärte er gegenüber Reuters.
Weniger Kinderarbeit
Seit vielen Jahren konzentrierte sich das Land auf den Export von Tabak. Nun erhofft man sich ein höheres Einkommen und weniger Kinderarbeit durch den Anbau von Cannabis. Außerdem will man dafür Sorge tragen, dass auch die Bevölkerung vom Umschwenken auf den Hanfsektor profitieren kann. Mehr als 80 Prozent der Malawier sind in der Landwirtschaft tätig.
„Wir wollen nicht wiederholen, was in der Tabakindustrie passierte. Malawier sollten sich nicht als Lehnsmänner, sondern als gleichberechtigte Partner in diesem neuen Sektor beteiligt sein“, so Boniface Kadzamira, gegenüber Reuters, welcher das Thema Hanfanbau schon im Jahr 2015 ins Gespräch brachte. „Ich bin der festen Überzeugung, dass Cannabis auf lange Sicht Tabak ersetzen wird, um unsere wichtigste Geldeinnahmequelle zu werden – das wird einen enormen Beitrag zum BIP leisten“.
Quelle: Hanfjournal