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Hamburger Start-up entwickelt Spürdrohne, um Lawinenopfer schneller zu finden
Gute Nachrichten aus Hamburg (Deutschland) vom
Werden Menschen von einer Lawine verschüttet, zählt jede Sekunde. Die Bluebird Mountain GmbH aus Hamburg will mit einer Spürdrohne helfen, verschüttete Menschen schneller ausfindig zu machen.
Diesen Winter fiel wieder jede Menge Schnee in den Alpen. Gut für alle Wintersportler aber auch gefährlich, denn zwischen November 2018 und Januar 2019 kamen in Österreich bereits doppelt so viele Menschen durch Lawinen ums Leben wie im langjährigen Durchschnitt.
Hierfür hat das junge Startup aus Hamburg eine Lösung entwickelt: Eine Spürdrohne namens PowderBee, die Verschüttete per Funk aus der Luft orten kann. Dadurch können Retter schneller an die richtigen Stellen gelangen und Leben retten.
Die Vision
Konstantin Koller, einer der vier Gründer von Bluebird Mountain, erklärt die Funktionsweise des Geräts so: Im Falle einer Lawine, holen die anderen Gruppenmitglieder die Drohne raus und lassen sie in die Richtung starten, in der das Lawinenopfer zuletzt gesehen wurde. Das Gerät lässt sich innerhalb von wenigen Sekunden dort nieder, wo es Funksignale orten kann. Diese Signale werden von einem Notrufgerät des Opfers ausgesendet. So ähnlich wird dies heute schon verwendet, allerdings werden die Signale noch vom Boden aus registriert, weshalb die Retter eine große Fläche absuchen müssen. Bis zu zwei Minuten Zeit spart das Verwenden der Drohne im Vergleich zu üblichen Ortungsmethode. Da unter dem Schnee der Erstickungstod droht, zählt hier jede Sekunde.
„Die Drohne ist nicht so fehleranfällig, weil sie das Suchmuster perfekt beherrscht.“, sagt Kollar gegenüber Euronews.
Prototypen
Bisher gibt es zwei Prototypen, die bereits von Profis, wie der bayrischen Bergwacht getestet und ausgewertet wurden. Aktuell sucht das Startup noch nach Investoren. Die Unternehmer hoffen darauf, dass die Drohne in spätestens zwei Jahren in Serie produziert wird.
Quelle Edison