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Geld von vergessenen Konten soll in soziale Zwecke fließen, statt ins Eigentum der Banken
Gute Nachrichten vom
Herrenlose Konten sollen künftig in soziale Fonds fließen, statt zu den Banken.
Normalerweise wird nach 30 Jahren das Geld von verwaisten Konten auf die Banken überschrieben. Der Verein Social Entrepreneurship Network Deutschland (Send) setzt sich nun dafür ein, dass dieses Geld für soziale Zwecke verwendet wird.
Es wird geschätzt, dass alleine in Deutschland bis zu neun Milliarden Euro auf diesen sogenannten nachrichtenlosen Konten liegen. Bei diesen Konten besteht kein Kontakt mehr zu den Eigentümern, z. B. weil diese verstorben sind und eventuelle Erben nichts davon wissen.
Vorbild England
In Großbritannien wird es seit 2008 so gehandhabt, dass das Geld der nachrichtenlosen Konten nach 15 Jahren in einen Fond übergeht. 40 Prozent davon werden dann ohne Risiko investiert und der Rest wird gemeinnützig eingesetzt. Das Send-Netzwerk möchte es in Deutschland ähnlich handhaben. Die KfW Förderbank solle künftig ein Melderegister führen, welche den Erben die Suche vereinfacht und wenn sich nach 10 Jahren keiner meldet, dann soll das Geld automatisch an den Fond gehen.
In andern Ländern wird dieses Geld längst in Soziales investiert. Nur hierzulande gibt es bisher keine gesetzliche Regelung dafür. Quelle: spiegel
In diesem Video wird erklärt, was nachrichtenlose Vermögenswerte genau sind: