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Frankreich: Neues Gesetz zur Abschaffung von Kassenbons
Gute Nachrichten aus Paris (Frankreich) vom
In Frankreich greift ab September 2020 ein neues Gesetz gegen Verschwendung: Die Kassenbon-Pflicht wird zunächst für Beträge bis 10 Euro abgeschafft, um die Müllberge zu reduzieren. Weitere Umweltschutz-Maßnahmen sollen folgen.
Das Parlament in Frankreich hat nun das Aus für viele Kassenzettel beschlossen. Der Großteil der Kunden haben dies ausdrücklich gewünscht. Schon jetzt handhaben es kleinere Betriebe so. In vielen Bäckereien beispielsweise gibt es für den Kauf von Backwaren keine Bons mehr. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass es ab September keine Bons mehr für kleinere Beträge - bis zu 10 Euro - geben soll. Ab dem Jahr 2021 fallen dann die Bons bis 20 Euro weg und ab 2022 sogar bis 30 Euro.
Müllberge sollen schrumpfen
Diese Maßnahme ist nur der erste Teil eines Gesetzentwurfes gegen Verschwendung. Ab dem Jahr 2022 dürfen weder nicht-verkäufliche Textilien, noch Hygieneartikel vernichtet werden. Außerdem will Frankreichs Regierung verhindern, dass 60 Prozent der defekten Elektrogeräte weggeworfen werden, wie es aktuell der Fall ist. Dazu wird es künftig ein neues Label geben, welches die Reparierbarkeit von Geräten wie Smartphones, TV-Geräten oder Laptops kennzeichnen soll. Fast-Food-Restaurants müssen bis spätestens 2023 Verpackungen und Besteck benutzen, das wiederverwendet werden kann.
Quelle: Welt