Gemeinsam stark
Filtermöglichkeit von Mikroplastik aus Abwasser

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten aus Türkenfeld (Deutschland) vom

Mikroplastik-Teilchen befinden sich mittlerweile überall. Jedes Jahr gelangen hunderttausend Tonnen in unsere Umwelt, vor allem in Gewässern. Ein Herausfiltern dieser Teilchen war bisher noch nicht möglich. Doch eine Firma aus Türkenfeld und ein Institut für Lasertechnik aus Aachen haben dafür jetzt gemeinsam eine Lösung gefunden. 

Der größte Anteil dieser Mikrokunststoff-Teilchen kommt wahrscheinlich durch das Waschen synthetischer Textilien. Aber auch der Abrieb von Auto-Reifen, sowie Feinstaub aus Städten, Abrieb von Straßenmarkierungen und viele weitere Faktoren sind daran beteiligt. Diese winzig kleinen Partikel gelangen dann in die Flüsse und ins Meer und werden von den Meeresbewohnern aufgenommen. So landen sie dann sogar in uns Menschen. Diese Teilchen binden Schadstoffe an sich und sind deshalb eine Gefahr für Mensch und Tier. 

Zweierlei Systeme arbeiten zusammen 

Bisher gab es keine Möglichkeit diese Partikel herauszufiltern. Im Schlamm der Kläranlagen bleibt zwar ein Teil zurück, jedoch rutscht der größte Teil durch. Die Firma Klass-Filter aus Türkenfeld ist zusammen mit Partner-Unternehmen bereits daran, ein System zu entwickeln, dass die Partikel aus dem Auslauf der Kläranlage entfernen kann. Das schafft ein sogenannter Zyklon-Filter, der entwickelt wurde, um Verunreinigen aus dem Abwasser zu entfernen. Die ganz kleinen Mikroteile hält dieser Filter allerdings nicht zurück, seine Maschen sind dafür zu grob. Doch eine Lasertechnik schafft hier Abhilfe. Der Filtereinsatz wird dafür durch einen Laser mit Löchern durchbohrt. Das Institut für Lasertechnik hat diese Technik entwickelt. 

Fliehkraft ist eine Lösung

Das bereits geklärte Wasser, das aber noch Mikroplastik enthält, wird tangential in einen runden Raum innerhalb der Anlage gepresst. So wird das Wasser auf eine Bahn gezwungen und dabei werden die schweren Teilchen, also das Wasser, nach außen geschleudert. Der leichte Kunststoff lagert sich dabei am Filter an. Hier kommt ein Abstreifer ins Spiel, der den Filter regelmäßig reinigt. Ab 2021 soll dieses System dann einsatzbereit sein. Und es soll dann nicht nur für Kläranlagen, sondern auch für Privathaushalte und viele weitere Möglichkeiten einsetzbar sein. 

Quelle Trendsderzukunft 

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