Beeindruckende Innovation: Leder, das nicht von Tieren stammt
Dieses natürliche Leder wird aus den Resten der Weinproduktion hergestellt

von GN Good News
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Gute Nachrichten aus Rovereto (Italien) vom

Ein Architekt hat mit seinem Geschäftspartner ein natürliches Leder entwickelt, das aus den Abfällen der Weinproduktion – dem sogenannten Treber – hergestellt wird. 
Kunst- statt Tierhaut
Die Arbeiten am Weinlederprojekt begannen 2014 in Zusammenarbeit mit mehreren italienischen Forschungszentren und der Universität Florenz. Im Juni 2016 hat Gianpiero Tessitore das Herstellungsverfahren für Weinleder patentieren lassen und gründete seine Firma Vegea. Schließlich hat er es mit Francesco Merlino geschafft, die Kunsthaut komplett ohne synthetische Stoffe zu entwickeln. Der Treber besteht aus den vollständig pflanzlichen Rohstoffen: Traubenschalen, Stängel und Samen, die nach dem Zerkleinern der Trauben während der Weinproduktion übrig bleiben.
 
Vorteile für Tier, Mensch und Umwelt
Das Weinleder wird also aus Abfallprodukten der Weinproduktion hergestellt. Pro Jahr werden weltweit etwa 26 Milliarden Liter Wein produziert, wobei ungefähr 6 Millionen Tonnen Treber entstehen. Damit könnten 400.000 Fußballfelder oder drei Milliarden Quadratmeter mit Weinleder bedeckt werden. Während der Produktion wird kein Wasser verwendet und Schwermetalle sowie Säuren werden ebenfalls nicht genutzt. Somit könnten in Zukunft enorm viele Tiere geschützt werden, wenn dieses Kunstleder statt Tierhaut genutzt werden würde.
 
Wettbewerbsfähige Alternative zu herkömmlichem Leder
Auf die Frage nach den Kosten sagte Tessitore, dass der Treber kostenlos ist und die notwendigen Maschinen bereits existieren. Die neue Weinhaut könnte also zu einer wettbewerbsfähigen Alternative zum herkömmlichen Leder werden. Unternehmen außerhalb der Wein- und Modeindustrie könnten ebenfalls interessiert sein. Laut der größten deutschen Tierrechtsorganisation PETA, produziert BMW bereits ein Auto mit veganem Innenraum, ebenso Buick, Chevrolet, Honda, Hyundai, Volkswagen und weitere Autohersteller.
 
Quelle: Decanter
 
Ein schöner Eindruck der Innovation:
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