Diesel aus Pflanzenölresten
Bild: CCO Lizenz/pixabay/webandi

50.000 km Test 
Diesel aus Pflanzenölresten

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten vom

Ingenieur testet mit seinem Audi erfolgreich über 50.000 km Diesel aus Pflanzenabfällen. 

Dass Dieselmotoren auch mit altem, gefilterten Frittierfett laufen, ist den meisten Dieselfahrern wohlbekannt. Andreas Bauditz, ein Ingenieur aus Deutschland, hat nun den Praxistest mit seinem Audi A4 3.0 TDI gewagt und hat 50.000 Kilometer weit nur Diesel aus Pflanzenabfall getankt. Inzwischen wurde der Motor untersucht und das Ergebnis ist überraschend positiv ausgefallen. 

Biodiesel bald freigegeben

Das Pflanzenöl, mit dem er seinen Audi getankt hat, wird HVO 100 genannt und wird bereits in einigen europäischen Ländern an der Tankstelle angeboten. Die Abkürzung HVO 100 steht für Hydrotreated Vegetable Oil und dabei handelt es sich um einen Treibstoff aus Pflanzenabfall, wie beispielsweise altes Fett, das zum Frittieren benutzt wurde. In Deutschland ist es bisher nicht erhältlich, doch ein Wandel ist bereits in Sicht. Audi hat den HVO Biodiesel schon freigegeben und auch die Politiker in Deutschland haben sich bezüglich einer Aufnahme des Biodiesels in die Bundesemissionsverordnung geeignet. 

 

Überdurchschnittlich sauber

Ein Blick ins Innere des Audi von Andreas Bauditz zeigt: Vier Jahre HVO 100 Tanken haben ein Gutachten mit „überdurchschnittlich sauberen und rußreduzierten Zustand“ hervorgebracht. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) testet ebenfalls alternative Kraftstoffe wie HVO und auch von deren Seite aus kommt grünes Licht. Der Pflanzentreibstoff sei zwar 10 - 15 Prozent teuer als herkömmlicher Diesel, doch eine steuerliche Regulierung sei laut KIT denk- und umsetzbar. 

 

Quelle: Trends der Zukunft

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