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Diese kleine Gemeinde ersetzt Nestlé-Eis mit regionalem Eislieferanten
Gute Nachrichten aus Hofstetten (Deutschland) vom
Hofstetten, eine kleine Gemeinde, kündigt den Vertrag mit dem Eislieferanten Schöller, der eine Tochterfirma der Nestlé-Gruppe ist und verkauft ab sofort Eis eines lokalen Lieferanten.
Bereits im Oktober 2018 beschloss der Gemeinderat von Hofstetten, kein Eis von Nestlé mehr zu verkaufen. Doch war noch nicht klar, wer stattdessen das Eis liefern soll. Zuerst war die Überlegung, Langnese Eis anzubieten, doch auch dieses Eis gehört zu einem großen Konzern, zu Unilever. Und dieses Unternehmen wollte die Gemeinde ebenfalls nicht unterstützen.
Die Entscheidung fiel dann auf einen kleinen Lieferanten aus der Region: Hofeis aus Freiburg. Dieser Lieferant verwende für sein Eis regionale Weidemilch aus dem Schwarzwald.
„Somit wird sichergestellt, dass die Milchbauern der Schwarzwälder Höfe garantiert den besten Milchpreis ausbezahlt bekommen“, so die Information auf der Website der Eismanufaktur.
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Damit werde eine Philosophie verfolgt, die sich dem gleicht, was der Gemeinderat von Hofstetten sich vorgestellt hatte. Man sei sich der Verantwortung für Mensch und Umwelt bewusst, so der Bürgermeister Martin Aßmuth.
Im vergangen Jahr hat in der Gemeinde lediglich das Schwimmbad Eis von Schöller im Wert von rund 10.500 Euro bezogen. Auch wenn das kein großer Betrag für so ein großes Unternehmen wie Nestlé ist, könnte dieser Boykott mehr bewirken. Denn vielleicht überdenken so weitere Gemeinden, ob sie Nestlé ebenfalls boykottieren sollten.
Quelle: utopia