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Australien erleichtert Studierenden die finanzielle Last
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Etwa 3 Millionen australische Studenten sollen entlastet werden.
Studieren ist oft teuer und birgt finanzielle Risiken. Auch in Deutschland sind über ein Drittel der Studierenden armutsgefährdet und nehmen oft hohe Kredite auf, um ihr Studium zu finanzieren. International ist die Situation teilweise noch schwieriger. In den USA können Studiengebühren im dreistelligen Bereich liegen und auch in Australien haben Studierende mit erheblichen Schulden zu kämpfen.
Erlass von rund 3 Milliarden Dollar
Die australische Regierung hat nun eine Haushaltsreform beschlossen, um diesem Problem entgegenzuwirken. Sie plant, Studienschulden in Höhe von etwa drei Milliarden US-Dollar zu erlassen. Die Reform sieht vor, die finanziellen Auswirkungen des Verbraucherpreisindex (VPI) zu begrenzen. Dieser ist derzeit auf einem historischen Höchststand. Die Studiendarlehen werden nun entweder an den VPI oder den Lohnindex gekoppelt, je nachdem, welcher niedriger ist. Dadurch sollen Studierende finanziell entlastet werden, und ihre Schulden sollen nicht schneller wachsen als ihr Einkommen.
Rückwirkende Gesetzesänderung
Die Gesetzesänderung soll rückwirkend ab dem 1. Juni 2023 gelten. Im vergangenen Jahr stieg der Verbraucherpreisindex um 7,1 Prozent, während der Lohnindex nur um 3,2 Prozent stieg. Dies führte dazu, dass viele Kreditschulden schneller wuchsen als die Einkommen der Australierinnen und Australier. Die Gesamtschulden belaufen sich laut Regierungsinformationen auf rund 78,23 Milliarden australische Dollar. Etwa drei Millionen Australierinnen und Australier haben Studienschulden, im Durchschnitt 26.500 US-Dollar pro Person. Australiens Bildungsminister Jason Clare betonte, dass diese Maßnahme eine direkte Empfehlung aus einem zwölfmonatigen Bericht über das Hochschulsystem des Landes sei. Neben der Schuldenentlastung plant die Regierung weitere Maßnahmen.
Quelle: Watson