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Akkutechnik schafft Durchbruch
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Endlich haben es verschiedene Forschergruppen weltweit geschafft, funktionierende Akkus aus Natrium-Ionen herzustellen, welche bisherige Lithium-Ionen Akkus bald ersetzen könnten.
In der Akkutechnik wurde immer wieder angekündigt, dass man bald einen Ersatz für die Lithium-Ionen Akkus, welche seltene Rohstoffe benötigen, finden würde. Seit vielen Jahren wird bereits geforscht, doch der Durchbruch ließ auf sich warten. Nun ist er endlich da: der Natrium-Ionen Akku. Für die Produktion dieser Akkus braucht es lediglich handelsübliches Speisesalz. Die brauchbaren Anoden können aus Biomasse, Holz oder Braunkohle hergestellt werden.
Weltweiter Durchbruch
Der Durchbruch gelang nicht dem einen Forscher, sondern es waren viele Forscher auf der ganzen Welt damit beschäftigt und haben verschiedene Prototypen entwickelt. Derzeit liegen bereits mehrere Veröffentlichungen mit den unterschiedlichen Prototypen weltweit vor. Ein Natrium-Ionen Akku aus Korea hat laut einer Publikation vom Mai 2020 ganze 500 Ladezyklen geschafft, bevor Akku-Kapazität dann auf 80 Prozent sank. Eine Forschergruppe aus den USA und China schaffte einen Akku mit 450 Ladezyklen. Und ein chinesisches Team präsentierte einen Akku mit weniger Kapazität, der nach 1.200 Ladezyklen mit schneller Ladung von 12 Minuten noch etwa 70 Prozent Kapazität hatte. Und das sind nicht die einzigen Prototypen, die erstellt wurden. Der koreanische Akku enthält keine knappen Rohstoffe, seine Kathoden sind ohne Kobalt. Die verwendeten Metalle sind Natrium, Eisen und Mangan, sowie 10 Prozent Nickel. Lithiumsalze, die bisher in Akkus verwendet werden, sind sehr selten und die Akkus, die aus ihnen hergestellt werden brauchen, außerdem Kupfer und Kobalt.
Quelle: Golem