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45 Tonnen weniger Elektroschrott in Sachsen
Gute Nachrichten vom
Reparaturbonus in Sachsen sehr beliebt.
Seit November 2023 bietet Sachsen einen Reparaturbonus an, der als großer Erfolg gefeiert wird. Umwelt- und Energieminister Wolfram Günther von den Grünen betonte, dass der Bonus das Bewusstsein für Reparaturen stärkt und gleichzeitig die Umwelt schont. Dadruch wurden in den letzten sechs Monaten rund 45 Tonnen Elektroschrott vermieden. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch für das Klima.
Weniger Elektroschrott, mehr Nachhaltigkeit
Dank des Reparaturbonus wird in Sachsen weniger Elektroschrott produziert, da mehr Geräte repariert statt weggeworfen werden. Das Umweltministerium berichtet, dass durch diese Initiative eine signifikante Menge an Elektroschrott vermieden wurde. Dies zeigt, dass Reparaturen eine nachhaltige Alternative zur Neuanschaffung darstellen können.
Wirtschaftlicher Nutzen
Der Reparaturbonus hat auch einen positiven wirtschaftlichen Effekt. Es wurden mehr als zwei Millionen Euro zusätzliche Wertschöpfung für Reparaturbetriebe und Handwerker generiert. Diese Entwicklung stärkt die lokale Wirtschaft und schafft neue Arbeitsplätze im Reparatursektor. Zudem wurden Kosten für die Deponierung von Elektroschrott eingespart, was ebenfalls zur Entlastung der öffentlichen Haushalte beiträgt.
Hohe Nachfrage
Seit Einführung des Reparaturbonus wurden insgesamt 9.252 Anträge bewilligt und rund 984.000 Euro ausgezahlt. Damit ist das Budget für dieses Jahr fast ausgeschöpft. Das Programm wurde sowohl von jungen Menschen als auch von der älteren Generation gut angenommen. Etwa ein Drittel der Anträge betraf Mobiltelefone und andere Telefone, während der Rest auf Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Geschirrspüler und Backöfen entfiel.
Unterstützung durch die Sächsische Aufbaubank
Die Sächsische Aufbaubank (SAB) spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des Reparaturbonus. Sie hat die Anträge bearbeitet und die Gelder ausgezahlt. Das schnelle Erreichen der Budgetgrenze zeigt, wie beliebt und notwendig dieses Programm ist.
Fortsetzung des Programms
Aufgrund des großen Erfolgs wird der Reparaturbonus nach der Pilotphase fortgesetzt. Sachsen plant, das Programm weiter auszubauen und noch mehr Menschen dazu zu ermutigen, ihre Geräte reparieren zu lassen. Der Freistaat fördert weiterhin Reparaturen mit Zuschüssen zwischen 75 Euro und 400 Euro, wobei 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten übernommen werden. Über 500 Reparaturbetriebe sind bereits in Sachsen gelistet, die von diesem Programm profitieren.
Langfristige Ziele
Minister Günther betonte, dass Sachsen vom Abfall- zu einem Kreislaufsystem übergehen möchte. Der Reparaturbonus ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Durch das Programm wird nicht nur der Elektroschrott reduziert, sondern auch ein Bewusstsein für die Möglichkeiten der Reparatur geschaffen. Dies fördert nachhaltiges Denken und Handeln in der Gesellschaft.
Fazit
Der Reparaturbonus in Sachsen ist ein bedeutender Erfolg für den Umweltschutz und die lokale Wirtschaft. Durch die Reparatur von Geräten statt deren Entsorgung konnten in den letzten sechs Monaten rund 45 Tonnen Elektroschrott vermieden werden. Die positiven wirtschaftlichen Effekte und die breite Akzeptanz in der Bevölkerung unterstreichen die Wichtigkeit dieses Programms. Sachsen zeigt damit, wie durch innovative Ansätze Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Nutzen Hand in Hand gehen können.
Quelle: MDR