Ruanda: Vorbild beim Plastikverbrauch

von GN Good News
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Gute Nachrichten vom

In Deutschland applaudierten wir schon, als einige Supermarktketten und Discounter die Plastiktüten abschafften. Ein kleines Land in Ostafrika zeigt uns, dass Plastiktüten auch gleich im ganzen Land verboten werden können. Das funktioniert nun schon seit mehr als 10 Jahren. Nächstes Ziel: komplett plastikfrei zu sein.
In Ruanda, das etwa so groß wie Brandenburg ist, sind alle Plastiktüten seit 2006 komplett verboten. Die Herstellung, der Verkauf und das Benutzen von Plastiktüten ist dort verboten. Sogar bei der Einreise dürfen diese nicht mitgeführt werden. Jedes Gepäckstück wird überprüft. Plastiktüten werden konfisziert und durch umweltfreundliche Beutel ausgetauscht, die kompostierbar sind. Im Supermarkt liegt auch die umweltfreundliche Tüte aus.
Eine Müll-Polizei kontrolliert wöchentlich die Märkte, die Passanten und die Autos nach Plastiktüten. Strafen für das Mitführen von Plastiktüten sind in Ruanda sehr streng. Passanten mit einer Plastiktüte müssen 35€ Bußgeld zahlen. Illegale Müllentsorgung hat ein hohes Bußgeld oder sogar Freiheitsentzug von bis zu sechs Monaten zur Folge.

Die sauberste Stadt des Kontinents:
Wird eine Plastiktüte gefunden, wird sie recycelt und wiederverwendet. Jeden letzten Samstag im Monat werden die Bewohner von Kigali dazu aufgefordert, ihre Stadt sauber zu machen. Mittlerweile gilt die ruandische Hauptstadt als eine der saubersten Städte auf dem ganzen Kontinent. Ruanda hat sich das Ziel gesetzt, in naher Zukunft komplett plastikfrei zu sein. Nur in seltenen Fällen darf noch Plastik verwendet werden. Zum Beispiel gibt es eine Genehmigung für Hotels, um das Essen vor dem Verfall zu bewahren. Auch für Ärzte oder den Hausmüll wird eine Ausnahme gemacht.

Quelle: Good Impact / Kurzfilm von 3sat: 

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