- Buchrezension
- Wunder warten gleich ums Eck Entdecke die kleinen Dinge, die den Alltag verzaubern - Buchrezension
Wunder warten gleich ums Eck Entdecke die kleinen Dinge, die den Alltag verzaubern - Buchrezension
Gute Nachrichten vom
Auch mit diesem Buch ist es der Autorin gelungen, mich aufs Neue zu begeistern.
Sie geht darin der Frage nach, ob sich Wunder planen lassen. Dazu startete die Autorin ein Experiment und sie „ver“schrieb sich Wundertage, die sie im Kalender eintrug. An diesen Tagen wollte sie spazieren gehen, um auf dem Weg Wunder zu entdecken. Ob sie Wunder fand und welche und was das Buch so lesenswert macht, dass versuche ich in den folgenden Schilderungen und Auszügen zu beschreiben.
Der Auslöser das Buch zu schreiben und auf die Wundersuche zu gehen, war folgender Satz, den Barbara Pachl-Eberhart in einem Interview mit dem Engelmagazin im Jahr 2013 aussprach. Im O-Ton lautet dieser wie folgt:
„Ich glaube, dass das Leben voller Wunder ist - und dass man jederzeit ein Wunder findet, wenn man nur ein paar Minuten lang mit offenen Augen spazieren geht“.
So kam es, dass die Idee entstand, diese Aussage unter Beweis zu stellen.
Es ist so leicht daher gesagt und es hat 5 Jahre gebraucht, dem nach zu gehen, bis daraus tatsächlich dieses Buch entstand. Dazu sagt die Autorin:
„Es hat sich gelohnt und es lohnt sich bis heute.“
Barbara Pachl-Eberhart sucht und findet – überall und immer mehr. In den unterschiedlichsten Alltagssituationen begegnen ihr diese erst unscheinbaren, aber auf dem zweiten Blick, offensichtlichen Wunder.
Da gibt es Begegnungen in der Straßenbahn, die von Meinungsverschiedenheiten und Versöhnung erzählen und sie bringen Botschaften der Liebe.
Da gibt es auch durchaus sehr persönliche Erinnerungen an ihre Familie und dem Tag, als ihr Mann und ihre Kinder starben. Barbara Pachl-Eberhart schildert fast unglaublich, dass sie inmitten dieser schrecklichen Stunden Trost und auch Wundersames sah und spürte. Es ist ihr trotz der Schwere des Schicksals eine Lebendigkeit und das Glück des Himmels geblieben, so beschreibt sie das rückwirkend. Ich finde das unglaublich stark.
Mit diesem Gefühl der Verbundenheit sieht die Autorin die Welt sehr neu.
Das Buch ist in einem schönen Erzählstil geschrieben und keine Minute langweilig. Wunder stecken, bei genauer Betrachtung, tatsächlich in so vielen kleinen Dingen.
Die Autorin schreibt über die Poesie, wie wundervoll es ist sich ihr zu bedienen. Sie schreibt über die positive Seite von negativen Gefühlen, zum Beispiel der Wut, und was sie uns schenken kann.
Dieses Buch ist nicht zum einmaligen Lesen gedacht, es ist ein Geschenk für unsere Seele. Einfach wieder einmal aufschlagen und sich von den Worten und Texten einfangen lassen. Dann können immer wieder neue kleine Impulse helfen, den Blick für die Wunder zu öffnen.
Insbesondere am Ende jeder Erzählung befindet sich eine Art Botschaft zum Thema, die das Wunderbare darin recht gut zusammenfasst.
Zum Schluss ein schönes Zitat:
Wunder machen uns nicht zu besseren Menschen. Aber vielleicht machen sie uns ein bisschen mehr zu den Menschen, die wir eigentlich sind, indem Sie ein paar Krümel von der Kruste, die uns umgibt, abbröckeln lassen. Mit jedem Wunder fällt ein kleiner Irrtum zu Boden. Wir legen ab, was allzu sicher war. Und beginnen neu, beginnen endlich wirklich zu sehen, was es längst zu sehen gab.
Mein herzliches Danke an Barbara Pachl-Eberhart für dieses wundervolle Buch.