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  • Tore ins unendliche Bewusstsein. Die Grenzen der Realität überwinden und die wahre Natur des Lebens entdecken. - Buchrezension

Tore ins unendliche Bewusstsein. Die Grenzen der Realität überwinden und die wahre Natur des Lebens entdecken. - Buchrezension

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Gute Nachrichten vom

Eben Alexander, der international bekannte Hirnchirurg, der zwar religiös aufgewachsen ist, aber im Grunde nur wissenschaftlich beweisbare Sachverhalte akzeptierte, erkrankt an einer schweren Infektion der Hirnhäute. Er fällt ins Koma. Währenddessen werden seine Gehirnströme und anderere Vitalitätszeichen gemessen und aufgezeichnet. Seine Kolleg*innen sagen daraufhin voraus, dass die Chance zu überleben sehr gering ist. Und wenn dies gelingen werde, sei davon auszugehen, dass schwere Schäden zurückbleiben. Aber er überlebt und überwindet wider Erwarten auch die Einschränkungen, die er nach Erwachen aus dem Koma hatte.

Und der Autor berichtet von einer überwältigenden, eigentlich mit Worten kaum beschreibbaren Erfahrung von Einssein mit dem Urgrund. Er spürte eine überwältigende Liebe, fühlte total geborgen und erlebte einen Zugang zu umfangreichem Wissen. Er versucht, dieses tiefgreifende Erlebnis zu verstehen und einzuordnen. Dabei findet er Parallelen zu seinem Erleben in den Schriften christlicher Mystiker und diskutiert darüber mit Freunden und Kollegen. Schließlich entscheidet er sich, seine Recherchen auszuweiten und auch in „Territorien außerhalb meines vertrauten Wissenspools“ vorzudringen.

Bei seinen Nachforschungen findet er heraus, dass sein Erleben während dem Koma als Nahtoderlebnis bezeichnet wird. Kennzeichen solcher Nahtoderlebnisse sind die
1. Stabilität der Erinnerungen: Er erinnerte sich sogar langfristig im Detail an diese Erlebnisse und hatte
2. „das Gefühl der Ultrarealität“ (S. 40): Das Erleben erscheint so real, dass der normale Wachtzustand dagegen nur wie ein Traum erscheint.

Dabei fällt ihm als „materialistischer Wissenschaftler“ auf, dass er keinerlei Erinnerungen haben dürfte, da sein Gehirn erwiesenermaßen nicht mehr gearbeitet hat während seinem Koma. Sein Bewusstsein war sozusagen komplett abgeschaltet. Er realisiert: „Irgendetwas musste von Grund auf falsch sein an unserer wissenschaftlichen Weltsicht, etwas, das durch diese außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen offenbar wurde…“ Und er realisiert, dass die Wissenschaft die wichtigste Frage „Was ist Bewusstsein, und wo kommt es her?“ nicht beantworten kann (S. 47).

Eben Alexander kommt in Kontakt mit Kollegen, die an der Universität von Virginia zum Thema Wahrnehmung forschen und die wie er selbst nach Erklärungen für ähnliche Erfahrungen wie sein Nahtoderlebnis suchen. Seine bisherigen Erklärungen auf physikalischer (oder materialistischer) Grundlage genügen nicht mehr und er stößt auf Forschungen zum „nicht lokalen Bewusstsein.“ (S. 45)
„…Ich erkannte allmählich, dass unser Geist viel mehr ist als eine Ansammlung elektrischer Signale. Wir sind eben nicht ‚Roboter aus Fleisch und Blut‘ wie manche behaupten.
Je mehr ich mich in das Thema vertiefte, desto deutlicher erkannte ich, dass Menschen auf einer bestimmten Ebene bereits wissen, dass dies wahr ist.“ (S. 52)

Eben Alexander hat dann sich entschieden, die Grenzen der Wissenschaft zu überschreiten. Er betrachtet sein beeindruckendes und ihn nachhaltig prägendes Nahtoderlebnis aus unterschiedlichen Perspektiven, um es besser einzuordnen und zu verstehen. Dabei lässt er sich auch ein auf Wahrnehmungs- und Meditationsübungen und andere Techniken, um schwierige Emotionen zu verarbeiten. Dabei inspiriert ihn auch immer wieder Karen Newell, seine Mitautorin und Partnerin.

Und es gelingt ihm, „einen tiefen inneren Frieden [zu erfahren] und [zu lernen,] die Ereignisse von einem höheren Standpunkt aus zu verstehen“. (S.307) Er nimmt seine Leser*innen mit auf diese Reise und eröffnet neue Blickwinkel und weite Horizonte, die Mut machen, das eigene Leben anzunehmen mit all seinen Schwierigkeiten und Fragezeichen. Ein sehr empfehlenswertes Buch, das die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Spiritualität und damit neue Wege aufzeigt.

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