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Radikal glücklich. Die revolutionäre Road-Map für ein erfülltes Leben. - Buchrezension

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Gute Nachrichten vom

„Radikal glücklich sein bedeutet, das aufzudecken, was wir bereits besitzen“ ist im Klappentext dieses so liebevoll gestalteten Hardcovers zu lesen. Das hat mich sofort angesprochen. Dieses Buch ist von zwei buddhistischen Meditationslehrern geschrieben. Einer von den beiden war Abt mehrerer Klöster, der andere ist ein Westler aus der IT-Branche. Das hat mich zusätzlich neugierig gemacht, dieses Buch zu lesen. Und ich fühle mich reich beschenkt durch dieses Buch! Egal - ob Sie schon Meditationserfahrung gemacht haben oder erst damit beginnen möchten - ich kann es Ihnen nur empfehlen! Es ist ein Praxisbuch, das auch dadurch inspiriert, dass die Grundlagen für die vielen, einfach durchzuführenden praktischen Übungen im Text gut erklärt sind. Das erleichtert es, anzufangen und auch dranzubleiben!

Das Buch ist klar gegliedert in 4 Teile mit je drei Unterkapiteln. In der Einführung wird radikales Glück erklärt mit der Geschichte „Sei wie ein Löwe und nicht wie ein Hund“, auf die im Text auch immer wieder Bezug genommen wird. Die Fabel erinnert daran, wie wir mit unseren Gedanken und Gefühlen umgehen sollten: Ihnen nicht folgen, wie der Hund dem Stöckchen. Stattdessen lieber wie ein Löwe schauen, woher kommt das, was uns irritiert und die Ursachen beeinflussen. Dieses Buch ist eine Gebrauchsanweisung für den Geist. „Die Wurzel des Glücks liegt nicht in bestimmten Lebensumständen, sondern darin, wie wir zu unseren Erfahrungen stehen und mit ihnen umgehen.“
Die Autoren skizzieren grundlegende Probleme bei der Suche nach Glück:
- Wir wissen nicht, was uns wirklich glücklich macht und akzeptieren zu wenig die Vergänglichkeit von Glück.
- Wir können Glück nur selten auskosten, weil wir es festhalten wollen.
- So kann erlebtes Glück zur Grundlage für künftige Unzufriedenheit werden.
- Urteilen, Vergleichen und Bewerten führt zu Sorgen, negativen Gefühlen und Unglück.
Ein gutes Gegenmittel dafür ist die Übung „Weiträumigkeit kreieren“ (S. 63). Mit dieser Übung, sich Raum zu schaffen, kann geistiger und auch körperliche Anspannung entgegengewirkt werden. Es ist eine Methode, gewohnte Muster von Gedanken und Fühlen zu unterbrechen. Die Veränderung von wenig hilfreichen Mustern ist dann auch Thema in den folgenden Kapiteln.

Im ersten Teil geht es um das grundlegende Glück durch Schulung des Geistes. Darin ist beschrieben, wie wir die Beziehung zu uns selbst, zu unseren Gedanken und Gefühlen verändern können: Der Schlüssel zu grundlegendem Glück liegt darin, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein. Dazu gehört auch, dem Affengeist unserer Gedanken ein guter Gastgeber zu sein. Gut mit ihm umzugehen, anstatt ihn loswerden zu wollen!
Weniger vergleichen und die einfachen Freuden des Lebens zu genießen, stärkt auch das grundlegende Glück. Dafür ist es hilfreich, zu lernen, uns selbst mit unseren Macken anzunehmen. Statt uns zu vergleichen, sich selbst Wertschätzung geben für das, was gut ist!

Im zweiten Teil wird aufgeräumt mit der Sichtweise, wir Menschen seien getrennte Einzelwesen. Das Glück wechselseitiger Verbundenheit besteht beispielsweise darin, dass unsere Essenz (unsere Werte, Entscheidungen und Denkgewohnheiten) ein Ergebnis von gegenseitiger Beeinflussung ist. Diese bestehende Verbundenheit können wir vertiefen mit der Pflege unserer Warmherzigkeit. Dem stehen oft spontane Urteile über unser Gegenüber entgegen. Diese Gewohnheit zu urteilen hindert uns dann daran, andere wirklich wahrzunehmen und beeinflusst unsere Entscheidungen manchmal in negativer Weise.

Mit dem Zitat von Jaques Yves Cousteau geben die Autoren eine Hilfe, sich offener und großzügiger zu verhalten: „Es braucht Großzügigkeit, um das Ganze durch andere zu entdecken. Wenn Sie entdecken, dass sie nur eine Geige sind, können Sie sich der Welt öffnen, indem Sie Ihre Rolle im Konzert spielen.“

Im dritten Teil des Buches wird dann deutlich, wie sich grundlegendes Glück und das Glück wechselseitiger Verbundenheit gegenseitig verstärken und radikales Glück ermöglichen. Um das zu erreichen, empfehlen die Verfasser weitere Übungen, um neue Erfahrungen zu machen. Dabei geht es auch darum, darauf zu vertrauen, dass die Saat des Glücklichseins schon in uns vorhanden ist.
„Eine solche Würde radikalen Glücklichseins ist die Quelle von Respekt, Fürsorge und Liebe für uns selbst und für alle anderen.“ (S. 227)

Ich hoffe, dass viele Menschen dieses Buch lesen und dadurch grundlegendes Glück, das Glück wechselseitiger Verbundenheit und radikales Glück im eigenen Herzen und in der Welt vermehren!

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