- Buchrezension
- Irre glücklich: Ein unfassbares Überlebenstraining für depressive Zeiten - Buchrezension
Irre glücklich: Ein unfassbares Überlebenstraining für depressive Zeiten - Buchrezension
Anzeige
Gute Nachrichten vom
Eigene Erfahrung mit depressiven Phasen haben mich über das Buch von Jenny Lawson stolpern lassen „Irre glücklich – Ein Überlebenstraining für depressive Zeiten“und mit Spannung habe ich auf das Buch gewartet. Ich hatte hohe Erwartungen an einen potentiellen Ratgeber mit neuen Impulsen für den Umgang mit dieser dunklen Wolke, die mich auch schon öfter eingeschlossen hat
und wurde zunächst einmal enttäuschst. Was ich zu lesen bekam waren scheinbar Nähkästchengeschichten aus dem Leben der Autorin, die zugegeben sehr lustig geschrieben waren.
Doch nach allmählichem Einlesen wich meine Enttäuschung
* einem immer-wieder- amüsiert-Sein ob der oft haarsträubenden Anekdoten (manchmal sehr amerikanisch, was vielleicht daran liegt, dass sie viele Situationen aus ihrem Alltag beschreibt, doch auch damit konnte ich mich dann im Laufe des Buches arrangieren.)
* einem Mitfühlen und manchmal Nachfühlen bei den Geschichten, in denen sie ihre schwierigen Zeiten – auch auf sehr amüsante und oft auch selbstironische Weise- erzählt
* und vor allem einer Einsicht in den echten Mehrwert dieses Buches:
Ihre Lebensquintessenz, dass die (vielleicht wenigen) hellen Tage die Dunkelheit wert sind, spiegelt sich in all ihren Geschichten. Und dies ist sowohl für Betroffene als auch für Angehörige nicht nur eine gute Nachricht und macht Mut; mit ihrem Buch nimmt sie auch wie selbstverständlich das Stigma von seelischen Störungen und verleiht schon jetzt jedem im Voraus, der wieder einmal durch die Dunkelheit hindurchgekommen ist, das „silberne Band“ in Anlehnung an das rote Band derer, die eine Krebserkrankung überstanden haben.
„Irre glücklich“ ist ein Buch für Betroffene und Angehörige und für Leute die gerne über skurrile Geschichten lachen.
Viel Spaß beim Lesen!
Viel Spaß beim Lesen!