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Endlich Wunschgewicht! für Frauen: Der einfache Weg, mit Gewichtsproblemen Schluss zu machen - Buchrezension

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Gute Nachrichten vom

Die Easy-Way-Methode ist sehr bekannt und vor allem von ehemaligen Rauchern sehr geschätzt als Methode, von der Zigaretten-Sucht loszukommen. Deshalb fand ich es spannend, dieses Buch zum Erreichen des Idealgewichts zu lesen.
Das Versprechen lautet: „Mit Easyway erreichen Sie Ihr Idealgewicht ganz leicht, mühelos und dauerhaft, ohne Diäten oder besonderes Training, und Sie können dabei jederzeit so viel von Ihrer Lieblingsnahrung essen, wie Sie möchten.“ Denn man isst nur zu viel „wenn man das Falsche zu sich nimmt – nämlich sogenanntes ‚Junkfood‘.“
Da kann ich intuitiv nur zustimmen. Die Frage, die sich dann stellt, lautet: “Was mache ich bloß, wenn meine Lieblingsnahrung immer noch aus Pommes, Pizza und Schokolade besteht?“

Die Kernaussage des Buches besteht für mich darin, dass wir durch ungesunde Essgewohnheiten verlernt haben, Essen zu genießen und sofort aufzuhören, wenn wir satt sind. „Junkfood“ – alle verarbeitete Nahrung – bringt uns in einenen Konflikt zwischen Schuldgefühlen und Verzicht. Z.B. in Junkfood enthaltene Geschmacksverstärker verleiten dazu, mehr zu essen als uns gut tut, was ein schlechtes Gewissen erzeugt. Verzichten wir, steigt auf Dauer das Verlangen… und schon sind wir in einer Spirale, mehr zu essen von dem, was nicht gut ist für uns:

Nehmen wir stattdessen gesunde Nahrungsmittel zu uns, kommen wir ins Gleichgewicht, genießen unser Essen und merken rechtzeitig, wann es genug ist. Die Lösung ist also, unsere Einstellung zu den Lebensmitteln zu verändern, um gesunde Lieblingsessen zu wählen, um wieder die Kontrolle über unser Essverhalten selbst zu übernehmen.

Zuerst mutete mich das Buch für das Wunschgewicht an wie eine Art Gehirnwäsche, denn der Autor wiederholt wenige Aussagen gebetsmühlenartig, die am Ende des Buches nochmal als Anweisungen aufgelistet werden:
1. Befolgen Sie sämtliche Anweisungen in der richtigen Reihenfolge!
2. Bleiben Sie unvoreingenommen!
3. Starten Sie voller Vorfreude!
4. Streben Sie kein Idealgewicht an!
5. Ignorieren Sie alle Ratschläge, die der Anleitung von Mutter Natur widersprechen!
6. Zweifeln Sie nicht an Ihrer Entscheidung, aufzuhören!
7. Ignorieren Sie alle Ratschläge, die Easyway widersprechen!
8. Legen Sie los!
9. Essen Sie nicht, wenn Sie keinen Hunger haben!
10. Stillen Sie Ihren Hunger mit echter Nahrung, nicht mit Junkfood!
11. Essen Sie zum Frühstück ausschließlich Obst!"

Bei der weiteren Beschäftigung mit den Inhalten wurde mir deutlich, dass es bei diesem Konzept wirklich um eine Löschung ungünstiger Programmierung auf Nahrungsmittel geht, die ernährungsphysiologisch nicht günstig sind und zudem noch unseren natürlichen Sättigungsmodus außer Kraft setzen. „Sie können Junkfood nicht kontrollieren, das Junkfood kontrolliert Sie.“

Das Programm setzt auf die ‚Heilung‘ von automatischem ungünstigen (oft unbewusster) Essverhalten, da bei den meisten Menschen bei Übergewicht die bewusste Steuerung durch Selbstkontrolle und Verzicht nur bedingt funktioniert. Carr setzt darauf, die natürlichen Instinkte zu nutzen statt den Intellekt. Schade finde ich, dass diese Hintergründe nicht weiter erläutert werden. Andererseits ist es auch wieder logisch, einer ungünstigen Gehirnwäsche mit der Programmierung auf günstige Nahrungsmittel zu begegnen statt mit intellektuellen Erklärungen.

Gut finde ich die Anleitung, bewusster auf Geschmack und Genuss beim Essen zu achten (und es ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass damit eine Rückkehr zu gesundem Essverhalten erleichtert wird).

Mir gefällt die Unterscheidung von Gründen zur Nahrungsaufnahme: Geselliges Essen, emotionales Essen und impulsives Essen. So können wir uns selbst entlarven, wenn wir essen, ohne physischen Hunger zu haben.

Zur Differenzierung von Junkfood und Lieblingsnahrung (die gesund ist) stellt der Autor fest:
„Nur weil ein Lebensmittel bestimmte Nährstoffe enthält, ist es nicht unbedingt gut für Sie.“ Milch und Fleisch haben ungünstige Wirkungen auf unser Verdauungssystem, davon wird abgeraten, weil wir uns dadurch müde und abgeschlagen fühlen. Carr vergleicht das damit, als ob wir Rasen mähen wollen mit einem Gerät, dessen Messer stumpf sind.

Aber: Easyway ist keine Diät! Es gibt keine Verbote! Die Junkfoodtoleranz erlaubt Ausnahmen und die erfolgreiche Umprogrammierung lässt hoffen, dass wir immer weniger Junkfood brauchen oder essen wollen.
„Durch die Gehirnwäsche nehmen Sie Junkfood so wahr, dass eine Flucht unmöglich erscheint. Wenn Sie die Gehirnwäsche rückgängig machen, ist der Ausweg deutlich zu erkennen.“
„Easyway setzt nicht darauf, dass die Vernunft das Verlangen unterdrückt – die Methode stellt das Verlangen ein für alle Mal ab.“
„Man braucht keine Willenskraft, um die Sucht zu überwinden.“

Ein spannender Ansatz, ich bin dabei, ihn für mich auszuprobieren und bin gespannt auf die Wirkung! Erste positive Ergebnisse kann ich schon bemerken, nun kommt es darauf an, wie nachhaltig sie sind. Wie gesagt, ich finde schade, dass die Hintergründe der Methode so wenig Raum bekommen, ich hätte mir da gern mehr Futter für meinen Intellekt gewünscht, auch wenn ich zu verstehen glaube, dass das Erfolgversprechende an diesem Ansatz ist, automatische Muster zu verändern.

 

 

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