Soziales Gartenprojekt für Bedürftige
Bild: CCO Lizenz/pixabay/couleur

Urbane Farm in Rio de Janeiro
Soziales Gartenprojekt für Bedürftige

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten aus Rio de Janeiro (Brasilien) vom

Eine Farm, die mitten in einer der größten Favelas Rios liegt, verhilft Menschen zu einem besseren Leben. Ein erfolgreiches Projekt.

In der Favela Manguinhos in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro leben etwa 50.000 Menschen. Dieser Ort gilt als Problembezirk und gehört zu den ärmsten Vierteln der Millionenstadt. Viele junge Menschen rutschen in die Kriminalität ab. Doch genau dort gibt es einen friedlichen, großen Garten, eine urbane Farm, so groß wie drei ganze Fußballfelder. Diese Farm gehört einem Projekt der Stadtverwaltung Rio an und ist die größte von insgesamt 49 sogenannten Hortas Cariocas. Diese urbanen Farmen bieten Arbeitsplätze für Arbeitslose, Alleinerziehende, Rentner und Aussteiger aus dem Drogenmilieu. Sie versorgen die Menschen der Favelas kostenlos mit frischen Lebensmitteln. Eine Erfolgsgeschichte.

 

„Es ist ungewöhnlich, dass Projekte in Armenvierteln so erfolgreich sind“, sagt Barros dem Spiegel, „der Trick ist: Man muss die Dinge simpel halten.“

 

Das preisgekrönte Konzept der Hortas Cariocas stammt von Julio Cesar Barros, ein Mitarbeiter der Umweltabteilung der Stadtverwaltung und es ist von ihm bereits vor 15 Jahren entwickelt worden. Er glaubt an das Menschenrecht auf eine gesunde Ernährung und hat selbst als Kind auf einer Farm gearbeitet. Zudem wolle er das Wissen und die Tradition des Gemüseanbaus erhalten. Auf den Hortas Cariocas sind insgesamt 216 Gärtner als Freiwillige beschäftigt. Sie erhalten zwar nur einen kleinen Lohn, aber der ist genug um zu überleben oder eine Familie zu versorgen.

 

Quelle: Spiegel

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