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Saubere Themse durch neue Kanalisation
Gute Nachrichten aus London (Großbritannien) vom
London bekommt eine neue Kanalisation, damit das Abwasser nicht mehr in die Themse fließt.
Seit sieben Jahren arbeiten Tausende Ingenieure und Bauarbeiter an der größten Erneuerung des Londoner Abwassersystems. Die bisherige Kanalisation wurde bereits 1858 gebaut. Dieses geniale System funktioniert auch heute noch, kann nur den Wassermassen nicht mehr standhalten. Wenn es regnet, läuft das System über und das Abwasser gerät in Londons Fluss und verschmutzt diesen. Grund dafür ist der Anstieg der Einwohner der britischen Metropole: von damals vier Millionen ist London auf heute neun Millionen angewachsen.
"Immer, wenn es regnet oder sogar nur nieselt, läuft die Kanalisation voll und alles entlädt sich direkt in die Themse", erklärt Taylor Geall von der Baufirma Tideway, die das Großprojekt leitet, gegenüber Watson. "Derzeit geraten pro Jahr durchschnittlich 40 Millionen Tonnen Abwasser unbehandelt in die Themse."
Laut der britischen Umweltbehörde war allein im letzten Jahr durchschnittlich 825 Mal am Tag ungeklärtes Wasser in die Flüsse gepumpt worden. Deshalb müssen regelmäßig Strände aufgrund von Bakterien-Verseuchung geschlossen werden. Eine neue 25 Kilometer lange Tunnelröhre mit einem Durchmesser von 7,2 Metern, die dem Verlauf der Themse folgt, wird die Abwassermengen in Zukunft auffangen. Ab 2024 soll das neue System erprobt werden.
"Wenn wir fertig sind, wird die Themse immer noch so schlammig aussehen wie jetzt. Aber für die Fische, Meeressäuger und Vögel bedeutet es eine deutlich gesündere Umgebung. Und auch für die Ruderclubs", so Geall, wie Watson berichtet.
Damit die Umwelt künftig besser geschützt wird, hat die britische Regierung hohe Strafen in unbegrenzter Menge bei Umweltverschmutzung eingeführt.
Quelle: Watson