Erfindung aus Amsterdam
Neue Methode: Blubberblasen holen Müll vom Boden der Grachten

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten aus Amsterdam (Niederlande) vom

Junge Erfinder haben eine Methode entwickelt, um die Grachten in Amsterdam von Müll zu befreien. 

Die Amsterdamer Grachten sind voller Müll, vor allem Plastikmüll. Tüten, Flaschen und Verpackungen schwimmen an der Wasseroberfläche. Und das ist nur der Teil des Mülls, der sichtbar ist. Nach einer Weile sinkt der Müll der Wasseroberfläche zu Boden und ist dann sehr schwer zu entfernen. Es gibt schon viele Erfindungen, die Müll von der Wasseroberfläche entfernen. Jetzt gibt es endlich auch eine Methode, mit der Plastik und Co. vom Boden entfernt werden kann. 

Blubberblasen Barriere 

Doch motivierte junge Erfinder wollen das Plastikmüll-Problem am Wasserboden beheben. Ihr Projekt  „The Great Bubble Barrier“, eine große Blasen-Anlage, die als Barriere fungiert, wird nun in den Grachten von Amsterdam eingesetzt. Diese Anlage funktioniert wie eine große Waschanlage. Auf dem Boden der Grachten liegt ein dicker, langer Schlauch, der in kurzen Abständen kleine Löcher hat. Aus diesen Löchern wird - mittels Druck - Luft gepumpt, sodass tausende kleine Blubberblasen an die Oberfläche sprudeln. So entsteht ein riesiger Vorhang aus Bläschen. Diese Bläschen sorgen dafür, das der Müll nach oben getrieben wird. 

"Es war uns wichtig, keine physikalische Barriere einzuziehen, sondern etwas, das trotzdem von Fischen durchschwommen werden kann und auch Schiffe nicht aufhält", erklärt Miterfinder Philip Ehrhorn die Idee gegenüber dem WDR. 

Tierwohl wird beachtet

Ein großer Vorteil: Tiere und auch Schiffe können diesen Vorhang aus Blasen mühelos durchqueren. Außerdem wird so der Müll, der sonst nicht sichtbar ist, aus dem Wasser entfernt. Das Treibgut kann nun ohne Probleme herausgefischt werden. Eingesammelt wird es in einem großen Korb, der am Rand der Gracht festgemacht ist. So kann dieser von der Stadtreinigung geleert werden. Innerhalb von kurzer Zeit sammeln sich Flaschen, Plastiktüten, Kaffeebecher und mehr.

"Wir haben uns bewusst kleine und mittlere Gewässer ausgesucht, denn alles, was wir hier schon aufhalten können, müssen wir später nicht mehr mühevoll aus dem Meer fischen“, so Miterfinderin Francis Zoet zu WDR. "Zunächst mal wollen wir hier bei uns zu Hause loslegen und die Menschen überzeugen, aber wir wissen auch, dass das größte Problem in Asien liegt."

Momentan gibt es noch keine Fördermittel für die Reinigung von Plastikmüll aus Gewässern. Doch die Erfinder sind dabei, dass künftig zu ändern und die Menschen zu überzeugen, damit der Müll gar nicht erst in die Meere gelangen kann. 

Quelle: Tagesschau und WDR

Die gute Nachricht im Video:

Die Amsterdamer Grachten sind voller Müll, vor allem Plastikmüll. Tüten, Flaschen und Verpackungen schwimmen an der Wasseroberfläche. Und das ist nur der Teil des Mülls, der sichtbar ist. Nach einer Weile sinkt der Müll der Wasseroberfläche zu Boden und ist dann sehr schwer zu entfernen. Es gibt schon viele Erfindungen, die Müll von der Wasseroberfläche entfernen. Jetzt gibt es endlich auch eine Methode, mit der Plastik und Co. vom Boden entfernt werden kann.
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