Bürgerinitiative sorgt für eine grünere Stadt
Mexiko bepflanzt Stadt-Autobahnen, um die Luft zu reinigen

von GN Good News
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Gute Nachrichten aus Mexiko City (Mexiko) vom

Durch eine Bürgerinitiative wurden Abschnitte der Stadt-Autobahn bepflanzt, um die Luftqualität zu verbessern. Besonders in einer Megacity wie Mexiko-Stadt mit 20 Millionen Einwohnern ist diese Maßnahme sehr hilfreich.
Mexiko-Stadt im Kampf gegen die Abgase
In der Stadt wurden mehr als 1.000 Betonpfeiler der Autobahn mit über 500.000 Pflanzen begrünt. Die insgesamt 55.742 m² große Grünfläche produziert nun dauerhaft für mehr als 25.000 Menschen Sauerstoff. Außerdem werden die Pflanzen mehr als 27.000 Tonnen Luft von Feinstaub und Schwermetallen befreien - pro Jahr. Die neue Begrünung sorgt dabei für eine angenehme Temperatur, weil die Luft besser zirkuliert. Für die Bewässerung wird Regenwasser genutzt, das durch ein Sammelsystem auf der Autobahn gewonnen wird.
 
Die ersten Untersuchungen belegen, dass die Luftqualität in bepflanzten Gebieten besser ist und gleichzeitig auch die Zahl der Unfälle gesunken ist. Mexiko-Stadt dient als Vorbild, sodass weitere Städte darauf aufmerksam geworden sind. Neu-Delhi prüft derzeit, wie die Idee in der indischen Stadt umgesetzt werden kann.

Mexiko-Stadt wird umweltfreundlicher
Die Umweltbehörde der mexikanischen Metropolregion richtete ein staatlich gefördertes Leihsystem für Fahrräder ein, sorgte bei allen öffentlichen Bussen für Rußfilter und unterstützt Dachbegrünungen. Außerdem gibt es in Mexiko-Stadt noch weitere Initiativen gegen die Luftverschmutzung wie „Via Verde“. 

Sobald die Schadstoffbelastung einen bestimmten Wert überschreitet, gibt es ein Fahrverbot. Wer trotzdem Auto fährt, muss nun mit höheren Strafen rechnen. Bis 2025 dürfen sogar keine Dieselfahrzeuge mehr in Mexiko-Stadt genutzt werden. Dieser Schritt wurde im Dezember gemeinsam mit Paris, Madrid und Athen beschlossen. 
 
Quelle: Newsgreen