In diesem Bundesstaat bilden Häftlinge Hunde aus
Symbolbild: Shutterstock

Letzte Rettung für Hunde
In diesem Bundesstaat bilden Häftlinge Hunde aus

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Gute Nachrichten vom

In einer Haftanstalt in Los Angeles werden Hunde aus der Tiertötung von Häftlingen zu Assistenzhunden ausgebildet. Damit sollen die Hunde die Chance auf eine Familie bekommen.

2450 Männer sitzen in dem Gefängnis im Bundesstaat Kalifornien ein. Die Delikte reichen von kleineren Vergehen bis hin zu schweren Verbrechen. Nur wer tadelloses Verhalten zeigt, bekommt die Möglichkeit an der Ausbildung der Hunde teilzunehmen. 

Rettung aus der Tiertötung

Die Hunde stammen aus verschiedenen Tierheimen. Für das Programm werden vorzugsweise die ausgewählt, die wenig Chancen auf Vermittlung haben und auf der Liste zur Tötung stehen. Die Hunde werden von jeweils zwei Häftlingen über mehrere Wochen ausgebildet. Während der gesamten Zeit wohnen die Tiere mit den Männern zusammen in deren Zelle. Dort lernen sie Dinge, die im Alltag lebenswichtig sein können, um später an Menschen mit Behinderungen oder mit psychischen Problemen vermittelt zu werden. 

Teil eines Resozialisierungsprogramms

Unterstützt werden die Männer in der Ausbildung von Hundetrainerin Deborah Norman. Eine herausfordernde Arbeit, aber Angst hat sie nicht vor den schweren Jungs: 

„Ich bin selbst im Gefängnis gewesen. Unfug können sie mit mir nicht machen. Sie können mir nicht die gleichen Geschichten auftischen, die ich selbst schon erzählt habe.“ sagt sie gegenüber Galileo.

Am Ende der Ausbildung muss sich jeder Hund einer Prüfung unterziehen. Besteht er diese, kann er vermittelt werden. Hunde die sich nicht als Assistenzhund eignen, bekommen die Grundkommandos beigebracht und sind somit begehrte Haustiere. Der Abschied von den Hunden fällt den Häftlingen sehr schwer.

Deborah Norman zu Galileo: „Ich war auch eine ganz Harte. Aber das Programm verändert einen. Die Hunde machen einen weicher. Diese Männer sind auf einem guten Weg.“

Darauf setzt das Projekt. Die Häftlinge sollen erkennen wie wichtig ihr Beitrag für die Gesellschaft ist und Zugang zu ihren eigenen Gefühlen finden. Gefängnisdirektorin Cynthia Y. Tampkins gegenüber Galileo:

„Das Programm ist eine gute Sache. Die Männer haben reichlich Zeit. Gleichzeitig hilft es ihnen sich selbst weiter zu entwickeln und sie geben der Gesellschaft etwas zurück.“

Und es funktioniert. Für positiv absolvierten Unterricht sammeln die Häftlinge Punkte. Damit können sie ihre Strafe um bis zu vier Wochen pro Jahr verkürzen.

Hier geht es zu dem gesamten Bericht von Galileo:

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