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Globale Aufforstung für den Klimaschutz
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Zwei Drittel der CO2 Emissionen, die durch Menschen verursacht werden, könnten durch die globale Aufforstung aufgenommen werden.
Bis zum Jahr 2050 will man die Erwärmung der Erde auf 1,5 Grad begrenzen. Das ist, laut dem Weltklimarat ein Ziel, welches erreichbar ist. Eine Studie von Forschern der Technischen Hochschule Zürich besagt, dass nichts so effektiv hilft, wie das Pflanzen von Bäumen. Zwei Drittel der CO2 Emissionen, die durch Menschen verursacht werden, können durch die globale Aufforstung aufgenommen werden.
900 Millionen Hektar Wald
Zum ersten Mal zeigt diese Studie auf, dass das vorgegebene Ziel des IPCC (Weltklimarat) für die Begrenzung der Erderwärmung dadurch ohne Zweifel erreicht werden kann. Dafür müssen eine Milliarde Hektar Land neu mit Bäumen bepflanzt werden und außerdem die Emissionen aus dem Transport- und Energiesektor eingeschränkt werden. Es gibt zurzeit 2,8 Milliarden Hektar Wald auf der Erde, 900 Millionen zusätzliche Hektar sind möglich, laut der Schweizer Studie. Das ist etwa ein Gebiet, welches 27 Mal so groß ist wie Deutschland.
"Wir müssten aber schnell handeln, denn es wird Jahrzehnte dauern, bis die Wälder reifen und ihr Potenzial als natürliche CO2-Speicher ausschöpfen", so Tom Crowther, der Leiter der Studie. "Die Aufforstung kann trotz allen Potenzials nur eine von vielen Maßnahmen für den Schutz des Klimas sein, eine rasche Abkehr vom fossilen Wirtschaftsmodell ist notwendig.“
In Russland gibt es besonders viel Fläche für eine Aufforstung. Aber auch in den USA, in Kanada, in Australien, in Brasilien und auch in China ist noch genügend Fläche frei.
Quelle: zeit