Giraffen-Rettung via Floss
Bild: CCO Lizenz/pixabay/Alexas_Fotos

Artenschutz in Afrika
Giraffen-Rettung via Floss

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten vom

Durch heftige Regenfälle sind die Giraffen der „Giraffeninsel Longicharo“ in Kenia vom Hochwasser bedroht gewesen. Die Rettung erfolgte durch ein Floss.

Aufgrund der sintflutartigen Regenfälle Ende des Jahres 2020 ist der Wasserpegel des Baringosees in Kenia extrem angestiegen. Auf dieser Insel lebten bisher neun Rothschild-Giraffen, eine vom Aussterben bedrohte Art. Eine extra angefertigte Giraffen-Arche Noah brachte die Rettung, denn damit wurden die Tiere zum Festland verschifft. Einige der Giraffen ließen sich freiwillig mit dem Floß ans trockene Ufer bringen, bei anderen musste eine Augenbinde her.

 

Wasserpegel der Seen in Kenia steigt an

In den letzten sieben Jahren hatte sich der See um das Eineinhalbfache vergrößert. Dabei wurden die Giraffen erst vor zehn Jahren auf die Insel im Baringosee umgesiedelt, die damals noch eine Landzunge war. Die Population der Giraffen ist in den letzten Jahren um fast vierzig Prozent gesunken und von den Rothschild-Giraffen, die einst im Südsudan, in Uganda und Kenia wie verbreitet waren, gibt es heute nur noch etwa 2000 — 3000 Tiere. Aus diesem Grund sollte diese Herde ins Naturschutzgebiet um den Baringosee umziehen. Ob das extreme Ausweiten dieses und anderer Seen mit dem Klimawandel zu hat, wird derzeit vom Land Kenia gemeinsam mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen untersucht.

 

Quelle: Greenpeace