Stromerzeugung
Forscher haben ein Gerät zur Stromerzeugung in der Nacht entwickelt

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten vom

Ein Gerät, welches Dunkelheit und ein Temperaturgefälle braucht, um Strom zu erzeugen, wurde vor Kurzem von Wissenschaftlern aus Los Angeles vorgestellt. 

Die Strommenge, die der kleine Generator erzeugen kann, ist zwar gering, sie reicht aber dennoch aus, um kleine Lampen oder auch Sensoren zu versorgen. LED Licht kann beispielsweise damit betrieben werden, da es sehr sparsam im Stromverbrauch ist. Die Forscher der Universität Kalifornien in L.A. haben das überraschend einfache Gerät kürzlich präsentiert und plädierten dafür, dass es in Gegenden eingesetzt wird, in denen es wenig Stromanschlüsse gibt. 

Ausbaufähiges System für die Zukunft

Und das Gerät funktioniert so: das Kernstück ist ein thermoelektrischer Generator, den es im Handel gibt, ein sogenanntes Peltierelement, das elektrische Energie erzeugen kann. Dazu muss eine Seite wärmer sein als die andere. Die Wissenschaftler kamen allerdings auf die Idee eine Kältequelle, statt einer Wärmequelle einzusetzen. Der Generator hat eine Aluminiumplatte auf der Oberfläche, die mit schwarzer Farbe bestrichen ist. Diese kühlt sich im Laufe der Nacht immer weiter ab, weil ein Teil der Eigenwärme als Infrarot ins All abgestrahlt. Da die Atmosphäre in den entsprechenden Wellenlängenbereichen durchlässig ist, ist das möglich. Die untere Geräteseite ist mit Aluminium-Rippen ausgestattet, die die Wärme aus der Umgebung aufnehmen. Dadurch entsteht im Inneren des Generators ein Temperaturgefälle.

Bei Tests wurde ein Temperaturgefälle von 2 Grad Celsius festgestellt und dabei erzeugte das Gerät eine Stromleistung von 0,8 Milliwatt. Das ist zwar nicht so viel, reicht aber aus um LED Lampen oder Sensoren zu betreiben. Insgesamt wurden 25 Milliwatt pro Quadratmeter gewonnen. Das System sei ausbaufähig und evtl. genug, um beispielsweise in Zukunft auch ein Handy damit aufzuladen.

Zur grafischen Darstellung und mehr Infos: Joule

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