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EU verbietet Insektizid Chlorpyrifos

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Gute Nachrichten vom

Ab Ende Januar 2020 darf das gefährliche Schädlingsbekämpfungsmittel in der gesamten EU nicht mehr verwendet werden. Das beschloss die EU-Kommission am 6. Dezember 2019.

Chlorpyrifos ist in Deutschland zwar schon seit 2011 verboten, gelangte bisher jedoch immer wieder in unsere Haushalte. Grund dafür sind importierte Früchte aus anderen EU- und Nicht-EU-Ländern. 

Hirnschädigungen bei Ungeborenen

Besonders in Zitrusfrüchten, aber auch in anderen Lebensmitteln kann das Pestizid nachgewiesen werden. Chlorpyrifos schädigt bereits in geringen Dosen das Gehirn bei Ungeborenen und wird deshalb mit einem niedrigen IQ und Autismus in Verbindung gebracht. Außerdem gilt das Pestizid als Auslöser gefährlicher Erkrankungen wie Krebs, Parkinson und diversen Hormon- und Stoffwechselstörungen. 

EU-weites Importverbot für Lebensmittel mit Chlorpyrifos-Rückständen

Seit 15 Jahren sind die Nebenwirkungen bereits bekannt, verwendet werden durfte es jedoch weiterhin. Die europäische Lebensmittelbehörde Elsa bestätigte die Risiken für den Menschen. Die EU-Kommission sprach sich außerdem für ein Verbot gegen die Variante Chlorpyrifos-Methyl aus. 

Harald Ebner (Abgeordneter der Grünen) gegenüber dem Spiegel:

„Das Chlorpyrifos-Verbot ist längst überfällig. Zitrusfrüchte und alle anderen Lebensmittel müssen endlich frei von diesem hirnschädigendem Nervengift sein.“

Als nächsten Schritt fordert Ebner ein EU-weites Importverbot für Lebensmittel mit Chlorpyrifos-Rückständen. 

Quelle: Spiegel

Hier ein Infovideo zu dem Pestizid:

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