Erfolg der Ureinwohner gegen Ölkonzern 
Bild: CCO Lizenz/pixabay/sbe_musik

Tiwi-Inseln 
Erfolg der Ureinwohner gegen Ölkonzern 

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten vom

Auf den Kiwi-Inseln vor Australien möchte der Ölkonzern Santos nach Gas und Öl bohren, doch die Inselbewohner wehren sich, mit Erfolg. 

Die indigenen Inselbewohner der australischen Tiwi-Inseln freuen sich über ihren vorerst erzielten Erfolg: Das Bundesgericht Australiens hat im ersten Urteil eine Bohrgenehmigung des Santos Konzerns für Gas und Öl für ungültig erklärt. Grund für das Urteil ist die mangelnde Aufklärung der Inselbewohner. 


„Der Öl- und Gaskonzern hat die indigene Bevölkerung nicht ausreichend über das Projekt informiert“, erklärt Anwältin Alina Leikin gegenüber der Tagesschau. „Dieses Urteil hat eine Signalwirkung für die ganze Welt.“


Hunderte Tier- und Pflanzenarten, die es sonst nirgends auf der Welt gibt, leben auf den Tiwi-Inseln. Eine seltene Schildkrötenart legt auf den Tiwi-Inslen ihre Eier und im Ozean vor den Inseln schwimmen seltene Seekühe, Wale und Krokodile. Diese Artenvielfalt sehen die Ureinwohner durch die Bohrungen bedroht.Eine Bohrplattform, Schiffe und ein eventueller Ölteppich würden all das gefährden, erklärt Ureinwohnerin Therese Burke gegenüber dem lokalen Umweltzentrum. Das Wasser, welches die Inseln umgibt, ist essenziell für die Bewohner der Inseln. 


„Einmal, weil es uns Essen gibt. Und zweitens, weil wir darüber mit unseren Vorfahren verbunden sind“, erklärt Burke. 


Zudem gilt, laut Aktivisten, das Barbossa-Gasfeld vor den Tiwi-Inseln als das emissionsintensivste in Australien. Eine Gasförderung dort würde extrem viel CO₂ freisetzen. Der Konzern ist durch das Urteil nun gezwungen, seine Bohrungen einzustellen und die Plattform in den Hafen zurückzuschleppen.


Quelle: Tagesschau 

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