Wildtierschutz in der Schweiz
Einsatz von Drohnen rettet in nur einer Woche 59 Rehkitzen das Leben

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten vom

Obwohl erst vor einer Woche damit begonnen wurde, sind bereits 59 Rehkitze vor dem sicheren Tod durch Mähen bewahrt worden. In Appenzell Innerrhoden in der Schweiz werden neuerdings Drohnen dafür eingesetzt, um die Kitze, die von der Rehmutter im hohen Gras versteckt werden, aufzuspüren. 

Die Heuernte hat angefangen. Jedes Jahr werden dadurch tausende Kitze übermäht und sterben. Doch im Schweizer Kanton Appenzell Innerrhoden werden die Baby-Rehe jetzt mit 4 Drohnen und Wärmebild-Kameras aufgespürt, dann eingesammelt und weggetragen.

«Dank unermüdlichem Engagement der Jäger ist es in einer knappen Woche bereits gelungen, 59 Rehkitze vor dem Mähtod zu retten», so die Jagd- und Fischereiverwaltung des Kantons. 

Früher hat man dort versucht, die Rehkitze durch andere Methoden zu retten. Zum einen gibt es das sogenannte „Verblenden“. Hier werden Säcke oder Leuchtlampen in das Feld gestellt, welche die Rehmutter beunruhigen sollen. Oft entscheidet diese dann, das Kitz wegzubringen. Dies ist die derzeit gängigste Methode. 

Eine andere Variante ist es, vor dem Mäher herzulaufen und nach den Kitzen zu suchen. Leider ist diese Methode weniger erfolgreich, da das gute Verstecken zur Überlebensstrategie der Rehe gehört. 

«Die Suche nach Rehkitzen mit den Drohnen stellte sich als hocheffizient heraus. Es ist möglich, sehr grosse Felder in einer sehr kurzen Zeit abzusuchen», so Jagdverwalter Ueli Nef. 

Wenn die Reh-Babys dann aufgespürt sind, ist es wichtig, dass diese nur mit Handschuhen oder einer großen Menge Gras angefasst werden. Rehkitze haben fast keinen Eigengeruch, das ist ihr Schutz vor Füchsen und anderen tierischen Jägern. Damit das so bleibt, dürfen sie nicht mit bloßen Händen berührt werden. Die gefundenen Kitze werden dann am Rand der Wiese mit einer Kiste zugedeckt, sodass weiter gemäht werden kann. 

Kosten für die Drohnen werden übernommen

Eine Drohne kostet in der Schweiz 4600 Franken. Diese Kosten übernimmt die Jagdverwaltung. Manche Jäger finanzieren ihre Drohnen auch selbst. Dies sei ein Zeichen, dass der Jagdgemeinschaft viel am Schutz der Tiere liegt. 

Auch bei der Rehkitzrettung Osnabrücker Land wird fleißig Gutes getan. Insgesamt wurden seit dem Start in 2017 über 100 Rehkitze gerettet:

Quelle 20min 

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